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Autor Rolf Bützow am 07. Februar 2011
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Landwirtschaft

Muttergebundene Kälberaufzucht

Sehr geehrte Frau Bundesministerin!

Wie Mahatma Gandhi sagte, kann das Niveau eines Landes und dessen moralische Werte an der Weise gemessen werden, wie seine Tiere behandelt werden. Auf diesem Wege haben Sie bereits viel geleistet, vor allem freue ich mich über Ihren Plan der Kennzeichnung aller tierischen Produkte betreffs ihrer Herkunft und Art der Tierhaltung.
Das wird vielen Verbrauchern die Augen öffnen und zu einer Änderung des Konsumverhaltens führen. Besonders wichtig wäre es aber m.E. auch zu untersuchen, ob bei Milchprodukten auch gekennzeichnet werden muss, ob man die Kälber bereits nach wenigen Tagen vom Muttertier getrennt hat oder ob das Kalb trotz Michwirtschaft bei der Kuh bleiben darf, was sehr wohl möglich wäre ohne größere ökonomische Einbußen für den Landwirt.

So hergestellte Milchprodukte müssten besonders deklariert werden, das würde den Verbrauchern bei ihrer ethisch motivierten Kaufentscheidung sehr helfen.

Wenn man bedenkt, dass 51% der Klimaveränderung auf Kosten einer extensiven Tierhaltung entsteht, wäre es gut, wieder weniger Fleisch zu verzehren und statt dessen mehr Obst, Gemüse und Getreide. Wenn dazu gelegentlich Eier, Fisch und Nüsse kämen, würde der Mensch durchaus vollwertig ernährt sein und die Umwelt wesentlich geschont, natürlich auch unter Einschluss der schon erwähnten Milchprodukte auf ethischer Grundlage.

Mit dankbarer Anerkennung Ihrer diesbezüglichen, sicher oft schwierigen Bemühungen, verbleibe ich
mit Hochachtung,
Ihr Rolf Bützow

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