Bitte beachten Sie, dass dieser Bereich nur noch im Lesemodus aktiv ist und keine weiteren Anfragen mehr bearbeitet werden. Sie haben Fragen zum Netzausbau? Kontaktieren Sie uns über twitter.com/Amprion oder schreiben Sie eine Mail an unsere Pressesprecher bzw. unsere Projektkommunikatoren.

Beantwortet
Autor K. Hasibether am 22. September 2017
7661 Leser · 2 Stimmen (-0 / +2)

Projekt: ALEGrO

Trasse im Bereich Wesel-Lackhausen

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wird der im Betreff genannte Abschnitt vollständig als Erdkabel ausgeführt?

Welche Auswirkungen/Emissionen sind durch die Trassenführung als Erdkabel auf die unmittelbare Umgebung zu erwarten?

Wie breit ist die Trasse selbst und der erforderliche Schutzstreifen?

Welche Restriktionen sind durch den Trassenverlauf für die Landnutzer und die Naherholung verbunden?

Gibt es Wechselwirkungen zwischen der neuen Stromtrasse
und den im Nahbereich vorhandenen Höchst-/Hochspannungstrassen?

Sind Landschafts-/Naturschutz-/ Wasserschutzgebiete und durch die Regionalplanung geplante Abgrabungsflächen durch die Trassenführung betroffen?

Gibt es Auswirkungen auf den Artenschutz? Welche Arten konnten in diesem Bereich bisher ermittelt werden?

Mit freundlichen Grüßen
Dipl.-Ing. Karlheinz Hasibether
Wesel

+2

Über diesen Beitrag kann nicht mehr abgestimmt werden, da er bereits beantwortet wurde.

Antwort
von Jonas Knoop am 06. November 2017
Jonas Knoop

Sehr geehrter Herr Hasibether,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Wir planen die Gleichstromverbindung A-Nord vollständig als Erdkabeltrasse auszuführen. Durch das Erdkabel gibt es keine nennenswerten Emissionen, die sich auf die Umgebung auswirken. Das Kabel erwärmt sich, derzeit gehen wir davon aus, dass sich die Bodentemperatur über den Erdkabeln um bis zu zwei Grad erhöhen kann. Der Schutzstreifen der Erdkabeltrasse beträgt 24 Meter. Auf diesem Streifen dürfen keine Gebäude oder tiefwurzelnde Pflanzen errichtet werden. Sonstige Einschränkungen gibt es nicht, insbesondere landwirtschaftliche Nutzung ist im Anschluss an die Bauausführung ohne Probleme möglich.

Wechselwirkungen zwischen vorhandenen Freileitungen und der geplanten Erdkabeltrasse können wir ausschließen. Eine Bündelung beider Energieinfrastrukturen ist demnach möglich, wenn auch nicht direkt unter vorhandenen Freileitungen gebaut werden kann. Die Schutzstreifen können sich jedoch gegenseitig überlagern.

Schutzgebiete versuchen wir mit unserer Planung zu umgehen, immer lässt sich dies jedoch nicht realisieren. Insbesondere im Bereich des Rheins müssen wir in jedem Fall Natur- und Vogelschutzgebiete queren. Ihre Frage zum Artenschutz können wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht beantworten, da genaue Kartierungen erst noch folgen.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit unserer Antwort weiterhelfen konnten.

Mit freundlichen Grüßen

Jonas Knoop
Projektsprecher