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mit dem Datum vom 28.02.2014 hat Papst Franziskus der Bitte von Joachim Kardinal Meisner entsprochen, ihn vom Amt des Erzbischofs von Köln zu entpflichten. Aus diesem Grund wurde diese Dialogplattform geschlossen. Selbstverständlich können Sie aber weiterhin die Fragen und Antworten aus der Vergangenheit nachlesen. Die Plattform bleibt bis auf Weiteres erreichbar. Vielen Dank für Ihr Interesse an direktzumkardinal.de und Ihr Mitwirken!

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Beantwortet
Autor martin bongartz am 25. Februar 2013
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Gesellschaftliche Fragen

hochzeit

schönen guten tag herr meisner!da ich mich schon auf mehreren wegen um eine lösung bemüht habe,und nie eine antwort erhielt wende ich mich jetzt an sie mit der bitte um eine konstruktive antwort!wir sind ein junges paar und würden gerne im august heiraten,dies steht schon sehr lange fest und desalb haben wir uns schon seid ca 6monaten um eine messe in der kirche st remigius bemüht dies blieb bis jetzt leider erfolglos und ist in unsere gemeinde ein riesen problem da wir es in der familie auch schon bei taufen erlebten das einfach niemand zur verfügung stand!da ich einige aus der der gemeinde kenne und auch noch einen draht zu unsrem ehmaligen diakon der mich firmte habe klärte er mich auf das einfach keine leute zur verfügung stehen!man kann den geistlichen ja absoulut keinen vorwurf machen sie müssen bis zu 4 gemeinden betreuen!letzes jahr bekamen wir eine aushilfe aus rom der aus ghana stammte und echt tolle messen predigte aber für dieses jahr ist niemand vorgesehen!ich finde es mehr als traurig das man in unserer gemeinde und weit drumerum für 6 wochenenden keinen geistlichen bekommt!ich bitte sie sich diesem für sie wahrscheinlich kleinem problem aber für unsere gemeinden und geistlichen großen problem anzunehmen!unsere frage an sie:können sie uns helfen in unserer gemeinde unsere hochzeitsmesse zu halten?vielen dank für ihre mühe im voraus mfg martin bongartz

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Antwort
von Joachim Kardinal Meisner am 08. Mai 2013
Joachim Kardinal Meisner

Sehr geehrter Herr Bongartz,

Ihre Anfrage habe ich mit großer Betroffenheit gelesen. Natürlich ist es für mich ein Herzensanliegen, dass eine Frau und ein Mann, die sich das Sakrament der Ehe spenden wollen, dazu auch eine Möglichkeit erhalten. Sie werden verstehen, dass ich zum konkreten Fall nichts sagen kann, zumal Sie auch nicht ausführen, um welche Remigiusgemeinde in unserem Bistum es sich handelt. So war es mir auch nicht möglich, den zuständigen Pfarrer zu Ihrer Darstellung zu befragen. Ich weiß aber, dass die Vorbereitungen einer Hochzeitsfeier ein komplexes Unternehmen sind. Dabei spielen oft Umstände eine Rolle, die mit dem Glauben und dem eigentlichen Sakrament wenig zu tun haben. So ist es oft schwierig, einen Ort für die anschließende Feier zu finden, was dazu führt, dass die Brautleute schon ein Lokal gebucht haben und daraus resultierend in der Gemeinde mit einem bereits festgelegten Termin ankommen und dann enttäuscht sind, wenn die vor Ort tätigen Priester und Diakone diesen nicht ermöglichen können. Hinzu kommt, dass viele Brautleute den Ort ihrer Trauung nicht an der Gemeinde ausrichten, deren Mitglied sie sind, sondern die Kirche oft nach der Schönheit des Gebäudes oder der Erreichbarkeit des für die Feier gebuchten Lokals ausrichten, so dass manche unserer Priester und Diakone in den Frühjahrsmonaten mit Dutzenden von Anfragen überhäuft werden. Ich kann nur um Verständnis bitten, dass gerade mit Blick auf die sinkenden Zahlen hier nicht jeder Wunsch erfüllt werden kann. Ich hoffe auf Ihr Verständnis, dass dies auch für die Seelsorger vor Ort keine leichte Situation ist.

Mit freundlichen Grüßen und den besten Segenswünschen für Ihre bevorstehende Hochzeit

Ihr
Joachim Kardinal Meisner