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Autor Markus Bunse am 19. Februar 2013
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Sonstige Fragen

Papstrücktritt

Sehr geehrter Herr Kardinal Meisner!

daß ein Hans Küng nicht unbedingt ein "Musterkatholik" ist, mag ja zutreffen; aber dessen Kritik am Papstrücktritt und seiner Warnung vor einem "Schattenpapst" kann ich mich durchaus anschließen. Aber auch Ihre erste Stellungnahme zu dieser "Überrumpelungstat" des Papstes war alles andere als zustimmend und erfreut.

Wenn ein Familienvater nicht "zurücktreten" kann, weil die Ehe unauflöslich ist, wie soll es da der Heilige Vater tun können und dürfen? Und soll es von dem Stellvertreter Christi auf Erden künftig etwa gleich mehrere geben können, einen im Amt und mehrere andere außer Dienst? Ist durch diese "einsame Entscheidung" von Papst Benedikt nicht die Singularität und Omnipotenz des Petrusamtes nachhaltig beschädigt worden? Wie will man künftig denn noch den Primat des Papstes rechtfertigen? Der Bischof von Rom wird nunmehr zu einem - salopp gesprochen - "x-beliebigen Ortsbischof" heruntergestuft. Und warum hat der Papst seine Entscheidung nicht vorher öffentlich kommuniziert und diskutieren lassen, wie das bei seinen Jesus-Büchern der Fall war, und nicht nur mit seinem Bruder diesen "Überraschungscoup" zu vereinbaren?

Ein Papst Johannes Paul II. hat trotz seines jahrelangen Siechtums der katholischen Kirche keineswegs geschadet - im Gegenteil! Sowohl vor einem Schattenpapst als auch vor einem "modernen Hochleistungspapst" als übermenschlicher "Muskelprotz " und inhumane "Intelligenzbestie" ist zu waren.

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