Liebe Leserinnen und Leser,

auf dieser Website konnten Sie bis Mai 2015 eigene Beiträge zum Thema “Energiepolitik für Brandenburg” einstellen.

Auf seiner Website wird das Ministerium für Wirtschaft und Energie weiterhin über wirtschafts- und energiepolitische Themen informieren. Dort finden Sie auch eine Übersicht von Fragen und Antworten zur Energiestrategie 2030.

Ihre weiteren Fragen und Anregungen nehmen wir gerne über die Adresse energiedialog@mwe.brandenburg.de entgegen.

Beantwortet
Autor Marianne Kuzmina am 02. November 2011
9335 Leser · 7 Stimmen (-0 / +7) · 0 Kommentare

Biomasse

Die wunderbare Welt der Exkremente

Sehr geehrte Damen und Herren,

sicherlich klingt Ihnen jetzt derTitel etwas seltsam in den Ohren? Das ist der Titel eines Beitrags auf arte in der letzten Woche.

Dabei wurde auch über das Thema Biogas gesprochen. Inzwischen sollen knapp 2% der jährlichen Energiemenge durch kleine und kleinste (!) Anlagen erzeugt werden.

ich will sie nicht mit den Einzelheiten des interessanten Beitrags langweilen, aber wäre das nicht eine Idee gerade für die landwirtschaftlichen Betriebe? So wie in China tierische Ausscheidungen mit menschlichen "Gemischt" werden halte ich für Übertrieben, aber warum nicht jeder landwirtschaftliche Produktionsbetrieb baut eine Biogas-Anlage um sich selbst zu versorgen?

Mit freundlichen Grüßen

+7

Über diesen Beitrag kann nicht mehr abgestimmt werden, da er bereits beantwortet wurde.

Antwort
von Dr. Günter Hälsig am 29. November 2011
Dr. Günter Hälsig

Sehr geehrte Frau Kuzima,

in Deutschland wird seit dem Jahr 2000 die Erzeugung Erneuerbarer Energien mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert.

Das Potenzial von Wirtschaftsdünger, Bioabfall, landwirtschaftlichen Reststoffen und nachwachsenden Rohstoffen zur Energiegewinnung aus Biogas wurde dabei frühzeitig erkannt. Gegenwärtig arbeiten in Deutschland über 7.000 Biogasanlagen.

Studien zur Marktstruktur von kleinen und mittleren Biogasanlagen bis 500 kW zeigen, dass mehr als 70 Prozent dieser Anlagen von Landwirten betrieben werden. Das EEG wird regelmäßig weiterentwickelt, um die Förderbedingungen den geänderten Marktverhältnissen anzupassen und gesellschaftliche Anforderungen zu erfüllen.

Ab dem 01.01.2012 gelten beispielsweise neue Regelungen, die eine verstärkte Güllenutzung in Kleinstanlagen bis 75 kW anreizen. Dadurch soll speziell in Landwirtschaftsbetrieben mit Tierhaltung das Potenzial der anfallenden Wirtschaftsdünger besser genutzt werden.

Weitere Informationen über die stoffliche und energetische Nutzung der Biomasse im Land Brandenburg finden Sie unter: http://tinyurl.com/6vadu7f

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Günter Hälsig Abteilungsleiter Umwelt, Klimaschutz, Nachhaltigkeit Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg