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Abstimmungszeit beendet
Autor Andreas Franke am 20. August 2012
10694 Leser · 2 Kommentare

Soziales

Hausfrauenarbeit

Sehr geehrte Frau Kanzlerin,
darf ich Ihnen eine Frage stellen? Warum wird die Hausfrauenarbeit nicht durch eine dreijährige Ausbildung vorbereitet und dann nachher in irgendeiner Form vergütet?

Hausfrauen leisten die Arbeit eines Managers, und das rund um die Uhr. Eine tüchtige Hausfrau ist Rückhalt und Motor für Kinder, Ehemänner, Großeltern, Nachbarschaft und Gesellschaft. Das müsste doch eingestanden und unterstützt werden. Eine gute Hausfrau ist Garantin für eine funktionierende Familie und somit für vollen Einsatz aller Familienmitglieder in der Gesellschaft.

Deshalb wünsche ich mir Gesetze zur finanziellen und wirtschaftlichen Unterstützung von Familien, in denen die Frau den Haushalt managt. Hierfür sind übrigens auch Förderungen durch Zuschüsse für familiengerechte Wohnungen wünschenswert. Denn ältere Menschen finden wegen zu kleiner Wohnungen oft keine Aufnahme in der Familie, wo sie doch sehr oft gut und gerne im Alter betreut würden, anstelle in einem Seniorenheim finanziell den Staat zu belasten. Können Sie in der Gesetzgebung darauf angemessen eingehen?

Mit freundlichem Gruß

Andreas Franke

Kommentare (2)Schließen

  1. Autor Andreas Franke
    am 22. August 2012
    1.

    Wenn Hausfrauen oder Hausmänner eine Ausbildung erhalten, um z.Bsp. ihre Erziehungsarbeit von Kindern zu optimieren, oder um seniorengerechte Pflege zu leisten, dann müsste hinterher auch eine Vergütung durch Rentenpunkte erfolgen. Denn Familien, in denen einer zuhause bleibt und die Familie managt und der andere arbeiten geht ist immer benachteiligt, und dies nicht nur finanziell. Dabei ist der Nutzen für Staat und Gesellschaft, den solch eine Familie leistet, enorm hoch.

  2. Autor Andreas Franke
    am 05. September 2012
    2.

    Eine Hausfrau, ein Hausmann leistet für die Kinder, den Ehemann, die Großeltern Arbeit wie ein Manager. Dafür braucht es eine gewisse Bildung, wenn alle optimal gefördert werden sollen. Gerade in den Bevölkerungsschichten, die weniger gebildet sind, täte hier eine zusätzliche Bildung gut. Das würde vielleicht auch beitragen, dass so mancher aus der sozialen Misere, in der er sich befindet, herauskäme. Motto: Bildung innerhalb der Familie für Hausfrauen/-männer fördert den sozialen Aufstieg der Familienmitglieder und rentiert sich so für alle.

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