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Beantwortet
Autor Sabine Hendler am 02. März 2012
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Gesellschaft und Soziales

Hundekotbeutelstationen und Mülleimer

Sehr geehrter Herr Lewe,

vor einiger Zeit wurde bereits eine ähnliche Frage gestellt, aber nun gerade in und nach den Wintermonaten fällt es ganz besonders auf: Hundehalter räumen den Dreck ihrer Hunde nicht weg.

Besonders stark fällt es mir - als Gremmendorferin - auf den Wegen in Gremmendorf auf, die nur an einer Seite Bebauung haben. Jeder Schritt ein Treffer!
Kinder können gar nicht auf den grünen Seitenrändern laufen, Kinderwagenräder müssen immer wieder gereinigt werden. An die Schwierigkeiten, die die Hundehaufen für Rollstuhlfahrer/Innen, die ihren Rolli mit Händen betreiben, mit sich bringen, mag ich gar nicht denken.

Das ist sehr ekelig und ungesund!

Gespräche mit Hundebesitzern haben ergeben, dass diese nicht bereit sind, den Kot wegzuräumen, da sie dann den Beutel den ganzen weiteren Spaziergang mit sich tragen müssten.

Wäre es möglich, an den Wegen Mülleimer aufzustellen? Auch Hundekotbeutelstationen, die dann auch einen Mülleimer hätten, wären hier sehr gewünscht.

In der Anfrage vom letzten Jahr (in der es u.a. um Kampfhunde und Kontrollen ging) haben Sie auf eine Untersuchung hingewiesen: Bis zum 31.12.2011 sollte getestet werden, wie die 10 im Stadtgebiet aufgestellten Hundekotbeutelstationen angenommen werden.

Wie sind die Stationen angenommen worden? Wie wird es nun weitergehen?
Für Gremmendorf und in der Hoffnung, dass Hundebesitzer dann endlich ein Einsehen haben und den Dreck ihrer Vierbeiner wegräumen, wünsche ich mir sehr, dass hier entlang der einseitig bebauten Fußwege Hundekotstationen errichtet werden - zum Wohle aller.

Ich freue mich über eine Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Sabine Hendler

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Antwort
von Markus Lewe am 28. März 2012
Markus Lewe

Sehr geehrte Frau Hendler,

vielen Dank für Ihre Anfrage - es freut mich zu lesen, mit wie viel Engagement Sie sich für Ihren Stadtteil einsetzen.

So wie Sie ärgern sich täglich viele andere Münsteranerinnen und Münsteraner über die üblen Hinterlassenschaften von Hunden – auch mir ist es unverständlich, dass die zugehörigen Besitzer nicht in der Lage sind, diese zu beseitigen. Grundsätzlich ist jede Hundehalterin und jeder Hundehalter dazu verpflichtet. Besonders zum Ende des Winters fällt der Hundekot aber regelmäßig und besonders unangenehm auf. Aufgrund der noch kühlen Temperaturen findet keine natürliche Zersetzung statt. Außerdem fühlen sich viele Frauchen und Herrchen in der Winterdämmerung unbeobachtet. Somit häufen sich in dieser Jahreszeit die Klagen über dieses Problem.

Die Untersuchung, auf die Sie in Ihrer Anfrage hinweisen, wurde vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz durchgeführt: In unterschiedlichen Grünanlagen der Stadt wurden dabei versuchsweise Hundetütenspender aufgestellt und beobachtet. Genau wie Sie hatten das auch immer wieder andere Bürgerinnen und Bürger im Rahmen ihrer Beschwerden gefordert.
Die Erkenntnisse aus diesen Versuchen liegen vor und werden aktuell für die Information und Beratung in den politischen Gremien aufgearbeitet. Da es sich dabei um ein feststehendes Verfahren in der Verwaltung handelt, kann ich an dieser Stelle nicht vorgreifen und Ihnen deshalb noch keine Erkenntnisse aus der Untersuchung mitteilen. Ich bitte dafür um Ihr Verständnis. Sobald die entsprechenden Informationen aber zur Verfügung stehen, werde ich Sie an dieser Stelle darüber informieren.

Mit freundlichen Grüßen