Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.

Herzlichst

Ihr

Matthias Platzeck

Archiviert
Autor Holger Voss am 22. Februar 2012
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Wirtschaft

Rüstungsindustrie Berlin-Brandenburg

Sehr geehrter Herr Platzeck,

würde es nicht auch aus Ihrer Sicht Sinn machen, die Rüstungsindustrie innerhalb unseres regionalen Luft- und Raumfahrtstandortes weiter zu stärken? Grundlage hierfür wäre z.B. unser bisheriges Engagement bei den Triebwerken des Militärairbusses A-400M. Dieses könnte auch auf Triebwerke anderer Flugzeuge innerhalb von Airbus Military ausgeweitet werden. Die Stärkung der militärischen Raumfahrtsysteme innerhalb von EADS Astrium könnte auf Grundlage unseres bisherigen Engagements im Rahmen der Satellitentechnik erfolgen. Hierfür müsste man sich im Rahmen der geplanten gemeinsamen europäischen Wirtschaftspolitik auf einen europäischen Cluster Luft- und Raumfahrt verständigen, um die entsprechenden EU-Fördermittel für unsere Region zu erhalten. Die Schaffung dieses europäischen Clusters initiieren wir am besten mit Frankreich zusammen, da wir ja in dieser Sparte bekanntlich schon zusammenarbeiten. Die dadurch entwickelten Rüstungsgüter könnten wir dann auch unter Beachtung der Rüstungsexportrichtlinien verkaufen/exportieren, welche dann auch einen Beitrag zur industriellen Wertschöpfung unserer Region leisten würden.

Mit freundlichen Grüßen

Holger Voss

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