Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.

Herzlichst

Ihr

Matthias Platzeck

Archiviert
Autor Marie Winter am 21. Dezember 2009
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Bildung

Schülerbafög

Sehr geehrter Herr Platzeck,

seit einiger Zeit höre ich nichts mehr über das geplante Schülerbafög für Kinder einkommensschwacher Eltern.

- Wann ist mit einer Entscheidung in dieser Sache zu rechnen?

- Werden dann auch Kinder von Hartz-IV-Beziehern gefördert werden, oder wird das Geld von den Hatz-IV-Leistungen wieder abgezogen?

Mit freundlichen Grüßen,
Marie Winter

(Eins meiner Kinder hat bereits das Abitur, ein weiteres ist auf dem Wege dazu. Obwohl ich als Aufstocker etwas mehr als das Minimum habe, haben mich die Ausgaben für die Bildung meiner Kinder an meine finanziellen Grenzen gebracht. Wir haben auf nahezu alle üblichen Familienaktivitäten oder Anschaffungen verzichtet, damit die Kinder all die Notwendigkeiten für ein normales Durchlaufen eines Gymnasiums bezahlen können.

Jetzt frage ich mich, ob ich nervlich diesen Eiertanz am Abgrund noch einmal bei meinem dritten Kind durchstehe. Zusammen mit verbesserten Zuverdienstmöglichkeiten würde ein Schülerbafög mehr Sicherheit geben - wenn nur endlich klare und für längere Zeit gültige Aussagen getroffen würden.)

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