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Autor S. Kreisel am 01. April 2009
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Familie

Grundsätzliches zu Familie

Sehr geehrte Frau von der Leyen,

ich begrüße es sehr, hier die Möglichkeit zu haben, mein Anliegen kundzutun.

Als alleinerziehende Mutter, die schwierige Zeiten - in Bezug auf Finanzen sowie Vereinbarung von Beruf und Kindererziehung, Organisation und Unterbringung des Kindes - hinter sich hat und noch vor sich hat, möchte ich einiges zum Überdenken loswerden.

Ich habe so das Gefühl, dass die Anerkennung für Eltern immer noch nicht besonders groß und wichtig ist. Und dementsprechend auch nicht honoriert wird.
So sehe ich auch, dass Untersützung der Familien nur in pauschalierter Form in Deutschland geschieht. Keine Differenzierung, Einstufung und weiteres.
Ich spreche hier von Punkten wie
- Kindergeld
- Steuerklasse 2
- Arbeitslosengeld I

1. Ich frage mich schon seit Jahren, wieso das Kindergeld nicht einkommensabhängig ausgezahlt wird. Also in Stufen. Wieso erhalten Eltern, die ein überaus luxuriöses Einkommen erzielen und auf das Kindergeld überhaupt nicht angewiesen sind, dieses. Mit dem eingesparten Kindergeld könnten finanziell schwache Eltern weiter unterstützt werden und auch alleinerziehende Mütter und Väter. Weshalb gibt es hier in München so viele Kinder, die kein Mittagessen erhalten und zur Münchner Tafel gehen müssen, um eine warme Mahlzeit zu erhalten.
Ist dies Gerechtigkeit gegenüber den Kindern?

2. Als Alleinerziehende erhalte ich durch die Steuerklasse 2 nur geringfügig mehr als ein Single mit Steuerklasse 1.

3. Arbeitslosengeld I: Ein Single erhält 63 % Arbeitslosengeld, Eltern mit Kind/Kinder 67 % vom Nettoeinkommen. Ein Unterschied von 4 % erscheint mir nicht angemessen. Es wird auch nicht berücksichtigt, ob 1, 2, 3 oder mehrere Kinder im Haushalt leben. Hier herrscht für mich keine Gleichbehandlung.

Dies ist doch alles zum Nachteil der Kinder und Eltern, die einen großen Einsatz mit der Kindererziehung leisten.

Dies ein Gedankenanstoss an das Bundesministerium für Familien.

Vielen Dank.

MfG

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