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Autor Ivonne Ulbrich am 31. August 2009
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Familie

Elterngeld, Kindergeld

Sehr geehrte Frau von der Leyen,

Zuerst einmal zu meiner Familie, ich bin 32 Jahre verheiratet und habe 5 Kinder im Alter von 9, 6, 5 und Zwillinge 2 Jahre.
Bei meinem ersten Kind habe ich etwas über 1 Jahr Erziehungsgeld erhalten und bin dann wieder arbeiten gegangen. Bei den darauffolgenden 2 Kindern habe ich aufgrund der kurzen Folge das volle Erziehungsgeld über je 3 Jahre beantragt und erhalten. Die Höhe betrug damals 300 € je Kind und Monat. Eigentlich wollte ich dann wieder in meiner alten Arbeitsstelle arbeiten gehen, doch ich wurde noch einmal unverhofft schwanger, ich bin also direkt in die nächste Elternzeit reingerutscht. Anfangs habe ich mich über das neue Elterngeld gefreut, so hieß es doch es wird nach dem letzten Einkommen berechnet. Ich war und bin ja keinen Monat arbeitslos gewesen. Als ich dann den Antrag für meine Zwillinge stellte viel ich aus allen Wolken, man sagte mir tatsächlich ich darf nicht länger als 2 Jahre zu Hause gewesen sein um in den Genuss des vollen Elterngeld zu kommen. Ich fühle mich echt bestraft weil ich nun mehr 5 Kinder habe ( die ich über alles Liebe und nicht missen möchte ). Ich hatte ja gar keine Chance zwischen den Kinder arbeiten zu gehen. Ich habe nach dem neuen Elterngeld 7200 € weniger bekommen als beim Erziehungsgeld da es ja nur 1 Jahr gezahlt wird. Und was noch schlimmer ist, ich muß jetzt Steuern dafür zahlen.

Und dann kam der nächste Chock für mich. Kindergelderhöhung, wir haben uns wirklich gefreut, doch als es dann hieß das der Lastenzuschuss und die Kindergartenkostenbeihilfe neu berechnet werden muß ahnte ich nichts Gutes. So war es auch, bisher bezahlte uns das Jugendamt 135 € für 2 Kindergartenplätze. Doch nun bekomme ich gar nichts mehr da die Kindergelderhöhung voll angerechnet wird und der Lastenzuschuß neu aufgeschlüsselt wird ( nach dem wird die Miethöhe für die Berechnung des Antrages beim Jugendamt festgelegt ). darum habe ich nun ca 70,00€ weniger im Monat als vorher und ich kann mir alle weiteren Anträge ( z.B. Ferienkosten für den Großen ) beim Jugendamt sparen.
Was können Sie tun das solche Erhöhungen nicht an anderer Stelle wieder abgezogen werden.

Ich habe das wirklich interessante Gespräch in SAT.1 mitverfolgt und frage mich dennoch eins, die Hilfen für Banken und die Abwrackprämien wurden schnell und ohne groß drüber nachzudenken beschlossen ( ich kann mir nähmlich auch mit dieser Prämie kein neues Familienauto leisten, das ist dann auch nur für k(l)eine Familien mit einem evt. besseren Geldbeutel ), aber die Hilfen für gr0ße Familien und sozial schwächere Personen dauern ewig oder sind absolut ungereift. Wie kann das sei????

Mit freundlichen Grüßen
Ivonne Ulbrich

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