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Autor Günter Wildner am 27. Januar 2011
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Sichere Lebensmittel

Mehr und giftigere Pestizide als Antwort auf den Dioxinskandal?

Sehr geehrte Frau Aigner,

wenn man die Seite des BMELV besucht findet man ein Zitat von Ihnen:

"Ich bin mir mit der EU-Kommission und meinen Kolleginnen und Kollegen aus den Mitgliedstaaten einig, dass wir den aktuellen Dioxin-Fall zum Anlass nehmen müssen, auch auf europäischer Ebene Konsequenzen zu ziehen.

Wir müssen das Sicherheitsnetz noch enger knüpfen und die geltenden Standards erhöhen. Ich bin dankbar, dass die Kommission hier - im Interesse der Verbraucher, aber auch der Landwirte - aktiv wird."

Dieses Zitat stammt vom 24.01.2011. Am 27.01.2011 kann man in der Zeit einen Artikel lesen, der Folgendes zum Inhalt hat:

"Nach Medienberichten will Verbraucherschutzministerin Aigner die Hürden bei der Zulassung von Pestiziden senken. Das Vetorecht des Umweltbundesamtes soll entfallen."

Ist Ihnen, vielleicht auch nur annähernd, bewusst, dass Sie da Ihren eigenen Worten Hohn sprechen? Das sind keine Erhöhungen sondern Aushöhlungen der geltenden Standards.

Verstecken Sie sich bitte nicht hinter EU-Bestimmungen, wenn Sie mir folgende Frage beantworten: Wann gedenken Sie, Ihre Rolle als oberste Verbraucherschützerin zu verstehen und mit Leben und Engagement (nicht für die Industrie, sondern für uns Verbraucher) zu füllen?

Mit freundlichen Grüßen,

Günter Wildner.

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