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Beantwortet
Autor B Pütz am 12. Dezember 2019
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Sonstige Themengebiete

Konverter und Stromtrassen Osterath

Sehr geehrte Damen und Herren,

es gibt z.Z. eine Umspannanlage in Meerbusch-Osterath, die in Betrieb ist. Zusätzlich ist ein riesiger Konverter in Osterath geplant.
In Osterath treffen sich nach deren Fertigstellung die Leitungen :

A-Nord,
Niederrhein/Wesel - Osterath,
Osterath - Weißenturm
und Ultranet.

Ich würde gern wissen, wie sich die Leitungen auf die beiden Anlagen in Osterath verteilen, bzw. welcher Strom dann wie, wohin transportiert wird.

Ich hatte die Notwendigkeit für den Konverter bisher so verstanden, dass nur mit Bau des Konverters die Windenergie / Strom von der Nordsee via A-Nord und Osterath nach Süddeutschland transportiert werden kann .

Schönen Dank

B. Pütz

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Antwort
von Joëlle Bouillon am 08. Januar 2020
Joëlle Bouillon

Sehr geehrter Herr Pütz,

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage.

Bis zum Jahr 2022 werden die heute noch in Deutschland betriebenen Kernkraftwerke abgeschaltet. Dann muss Windenergie, aber auch Strom aus konventionellen Kraftwerken, aus dem Norden in den Süden transportiert werden. Dazu leistet Ultranet - und dessen Konverter - einen wichtigen Beitrag. Zugleich schafft die Verbindung auch Übertragungskapazitäten, um Solarstrom aus dem Süden in die Verbrauchszentren Nordrhein-Westfalens (NRW) zu leiten. Je nach Bedarfsfall:

• Zu Zeiten hohen Windaufkommens im Norden dient die Leitung zum Abtransport der Windenergieleistung in südliche Richtung. • Bei hoher Sonneneinspeisung kann Leistung aus Süddeutschland in Richtung Rhein-Ruhr-Region transportiert werden.
• Zu Zeiten geringer Erzeugung aus erneuerbaren Energien kann je nach marktbedingtem Kraftwerkseinsatz Leistung aus den im Ballungszentrum Rhein-Ruhr vorhandenen Kraftwerken transportiert werden.

Welche Energie über eine Leitung fließt, hängt von der witterungsbedingten Einspeisung aus erneuerbaren Energien ab und wird darüber hinaus vom Markt entschieden. Die energiepolitischen Entscheidungen führen jedoch zu einem immer stärker abnehmenden Anteil der konventionellen Energie.

Wir hoffen, Ihnen mit dieser Antwort weitergeholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen,

Joelle Bouillon,
Projektsprecherin