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Beantwortet
Autor Thomas Pade am 25. September 2018
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Sonstige Themengebiete

Prognose Übertragungskapazität Deutschland>Holland

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe eine Frage zu den "Prognosen über dem Markt zur Verfügung stehende Übetragungskapazität". Sind diese Prognosen als Forecast im Sinne des FBMC-Models zu verstehen? D.h. ist dieser Forecast ein FBMC Forecast oder eher statisch zu betrachten? Aktuell ist uns aufgefallen, dass
sich die mögliche Übetragungskapazität mit dem neuen Kabel 750MW von Wesel nach Doechtingen nicht erhöht hat. Deshalb ebenso die Frage ob diese Prognosen noch aktuell sind und gepflegt werden?

Vielen Dank im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Pade

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Antwort
von Andreas Preuß am 16. Oktober 2018
Andreas Preuß

Sehr geehrter Herr Pade,

haben Sie vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Prognosen zu unseren Übertragungskapazitäten für den Elektrizitätsmarkt.

Bzgl. Ihrer Anfrage können wir Ihnen Folgendes mitteilen: Aktuell befindet sich eine der zwei neuen Übertragungsleitungen von Niederrhein nach Doetinchem in Betrieb. Die zweite Leitung soll nach derzeitiger Planung im November diesen Jahres in Betrieb gehen.

Die für den Markt relevanten Day-ahead-Übertragungskapazitäten werden mittels einer stundengenauen Flow-Based-Berechnung ermittelt und sind keine „statischen“ bzw. vorab festgelegten Werte. Vor einer Anpassung der Prognose der Übertragungskapazitäten ist es zunächst notwendig, dass wir die Auswirkungen der neuen Kuppelleitungen in der Kapazitätsberechnung in der Praxis beobachten und dass die Schaltleitungen den Online-Betrieb erproben können. Aus diesem Grund ist eine Anpassung zum aktuellen Zeitpunkt nicht erfolgt. Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang auch grundsätzlich, dass die Übertragungskapazitäten nicht alleine von neu errichteten Kuppelleitungen abhängen, sondern auch vom Netzausbau innerhalb der gesamten Kapazitätsberechnungsregion (Belgien, Deutschland, Frankreich, Niederlande).

Wir hoffen, Ihnen mit dieser Antwort weitergeholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Preuß
Pressesprecher