Sehr geehrter Herr Hasibether,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Wir planen die Gleichstromverbindung A-Nord vollständig als Erdkabeltrasse auszuführen. Durch das Erdkabel gibt es keine nennenswerten Emissionen, die sich auf die Umgebung auswirken. Das Kabel erwärmt sich, derzeit gehen wir davon aus, dass sich die Bodentemperatur über den Erdkabeln um bis zu zwei Grad erhöhen kann. Der Schutzstreifen der Erdkabeltrasse beträgt 24 Meter. Auf diesem Streifen dürfen keine Gebäude oder tiefwurzelnde Pflanzen errichtet werden. Sonstige Einschränkungen gibt es nicht, insbesondere landwirtschaftliche Nutzung ist im Anschluss an die Bauausführung ohne Probleme möglich.
Wechselwirkungen zwischen vorhandenen Freileitungen und der geplanten Erdkabeltrasse können wir ausschließen. Eine Bündelung beider Energieinfrastrukturen ist demnach möglich, wenn auch nicht direkt unter vorhandenen Freileitungen gebaut werden kann. Die Schutzstreifen können sich jedoch gegenseitig überlagern.
Schutzgebiete versuchen wir mit unserer Planung zu umgehen, immer lässt sich dies jedoch nicht realisieren. Insbesondere im Bereich des Rheins müssen wir in jedem Fall Natur- und Vogelschutzgebiete queren. Ihre Frage zum Artenschutz können wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht beantworten, da genaue Kartierungen erst noch folgen.
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit unserer Antwort weiterhelfen konnten.
Mit freundlichen Grüßen
Jonas Knoop
Projektsprecher