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Autor Stefan Falkenberg am 18. Juni 2013
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Forschung

Stammzellenforschung

Ein Großteil der medizinischen Forschung zielt heute darauf ab, aus einzelnen Zellen später einmal Ersatzgewebe oder ganze Organe züchten zu können. Damit wird betroffenen Menschen sehr geholfen oder sogar Leben gerettet.

Wird diese Forschung unterstützt?

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Antwort
von der Ministerin für Wissenschaft und Kunst am 01. Juli 2013
Eva Kühne-Hörmann

Sehr geehrter Herr Falkenberg,

zunächst einmal vielen Dank für Ihre Beteiligung am Bürgerdialog zum Thema Forschung. Im Rahmen bestehender Gesetze wie dem deutschen Stammzellengesetz sowie höchstrichterlicher Entscheidungen wie dem des Europäischen Gerichtshofs zum Verbot von Patenten auf embryonale Stammzellen ist eine Forschung in engen Grenzen möglich, beispielsweise im Rahmen des Forschungsförderungsprogramms des Landes LOEWE beim Forschungsprojekt an der Goethe-Universität Frankfurt zur Zell-und Gentherapie.

Das LOEWE-Zentrum für Zell- und Gentherapie hat das Ziel, zell- und gentherapeutische Verfahren wirksamer und sicherer zu machen, um sie in die klinische Anwendung zu bringen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Zentrums arbeiten dabei an grundlegenden Fragen zur Regulation von Stammzellen und Immunzellen, die sie mit gentechnischen Methoden für therapeutische Zwecke nutzbar machen. Dabei konzentrieren sie sich auf Herz-, Infektions- und Krebserkrankungen sowie Erkrankungen des Immunsystems.

Schon seit Jahrzehnten wird in Frankfurt die Stammzelltherapie zur Leukämiebehandlung eingesetzt und weiterentwickelt. Im LOEWE-Zentrum beschäftigen sich nun Grundlagenwissenschaftler, Onkologen und Hämatologen mit neuen Ansätzen der Immuntherapie und Gentherapie von Krebs- und Leukämieerkrankungen und mit grundlegenden Fragen zur Entwicklung und Bekämpfung von Krebs-Stammzellen. Daneben spielt auch die Nutzung des regenerativen Potenzials von Herzmuskel- und Gefäßzellen eine wichtige Rolle.

Mit freundlichen Grüßen

Eva Kühne-Hörmann

Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst