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Autor Daria Dobrosz am 19. April 2013
15169 Leser · 1 Stimme (-0 / +1) · 0 Kommentare

Integration

Integration darf keine Einbahnstraße sein

Ein guter Anfang, um Migranten in Deutschland den Zugang zu unserer Gesellschaft zu erleichtern, wäre, ein Mentorensystem einzurichten, in dem gut integrierte und erfolgreiche Migranten anderen Migranten, die noch in ihren Anfängen sind und Hilfestellung benötigen, als gutes Vorbild den Weg zu weisen.
Migrantinnen und Migranten sollten hier in Deutschland nicht auf sich allein gestellt sein. Sie haben das Recht, ihre Religion frei ausüben, ihre Traditionen auszuleben und - was sogar ein wichtiger Bestandteil frühkindlicher Erziehung ist - neben Deutsch auch ihre Muttersprache zu erlernen. Wichtig ist dennoch, dass folgendes anerkannt wird: die Gesetze Deutschlands gelten für alle hier lebenden Personen, unsere Lehrpläne in der Schule müssen beachtet werden und vor allem gilt, dass Frauen und Männer in Deutschland ganz klar die gleichen Rechte und Pflichten haben.
Die Frage lautet also: Wie kann sich jeder einzelne von uns an der Integration beteiligen?

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Antwort
von Minister für Justiz, für Integration und Europa Jörg-Uwe Hahn am 29. April 2013
Jörg-Uwe Hahn

Sehr geehrte Frau Dobrosz,

vielen Dank für Ihren Beitrag auf der Bürgerdialogplattform der Landesregierung.

Als Integrationsminister stimme ich Ihnen voll zu. Wir haben ein Konzept entwickelt, nach dem sogenannte Integrationslotsen die "Zuzügler" an die Hand nehmen, ihnen Behörden, Gepflogenheiten, Gebräuche und nicht zuletzt den Fahrkartenautomaten erklären. Die Lotsen gehen Lebenshilfe. Ansonsten erwarten wir natürlich von den Zugewanderten genau so viel Einfühlungsvermögen und Rücksichtnahme wie die Ur-Hessen auch aufbringen. Gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz, der Wille, sich gegenseitig behilflich und zueinander freundlich zu sein, ist das Maß der Dinge.

Mit freundlichen Grüßen

Jörg-Uwe Hahn

Hessischer Minister der Justiz, für Integration und Europa