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Abstimmungszeit beendet
Autor Tobi W. am 13. Oktober 2015
9825 Leser · 4 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

§ 1605 BGB Auskunftspflicht, wo bleibt der Datenschutz ??

Sehr geehrte Bundeskanzlerin,

wieso haben Väter immer noch in der Praxis überhaupt keine Rechte ?

Ich bin Vater und bezahle Unterhalt für ein Kind, dass bei der Mutter wohnt. Ich möchte hier über die Vorgehensweise des Jugendamtes (hat die Beistandschaft) , sowie die gesetzliche Erpressung dem Vater gegenüber berichten und wissen, wann dieser Terror endlich aufhört.
In Deutschland wird Datenschutz riesengroß geschrieben, jedoch wird bei dem Gesetz § 1605 BGB der Datenschutz in die Tonne geworfen. Ich sehe ein, dass die Mutter das Recht haben muss, die finanzielle Lage des Unterhaltpflichtigen zu erfahren. Ich muss alle finanziellen Unterlagen von mir und meiner Familie offenlegen, um eine korrekte und faire Unterhaltsberechnung zu bekommen. Die Mutter bekommt vom Jugendamt alle Unterlagen durchgereicht und kann damit machen was sie will. Es gibt keinerlei Datenschutz in diesem Fall. Wenn die Verhältnisse angespannt sind (was meistens der Fall ist). Genauso kann ich meine finanzielle Existenz gleich bei Facebook posten, das kommt auf das gleiche heraus. Wieso gibt es keinen Datenschutz beim Jugendamt ?
Wieso handelt das Jugendamt nicht zum Wohl des Kindes, sondern immer zum Wohl der Mutter ? Ich als Vater finde dieses rechtliche gemetzel der Menschenwürde des Vaters unter aller Kanone. Ich habe nichts zu melden, sondern bin nur zum bezahlen da, egal ob meine Existenz dabei zerstört wird. Wenn ich als Vater zum Jugendamt gehe und etwas fordere, dann interessiert es niemand. Ich fordere hier einmal etwas mehr Gerechtigkeit. Nicht jede Mutter handelt im Sinne des Kindes!

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor ines schreiber
    am 13. Oktober 2015
    1.

    Toni, schön das sie eine Ausnahme sind......und für ihr Kind zahlen......hier müssen sie mitleiden....weil viele Männer sich aus der Verantwortung stehlen.....

  2. Autor Erhard Jakob
    am 14. Oktober 2015
    2.

    Hier stelle ich mich auf
    der Seite von Ines.

    Wenn Tobi schreibt, dass sich das Jugendamt immer auf die Seite
    der Mutter und niemals auf die Seite des Kindes stellt,
    ist das aus meiner Sicht falsch.

    Aus meiner Sicht stellt sich das Jugendamt niemals auf die Seite
    eines Elternteils (Egal, ob Mutter oder Vater) sondern immer
    auf die Seite des Kindes bzw. auf die Seite des Rechts.

    Ob hier bei mir erst einmal der Wunsch Vater des Gedankens ist,
    sei erst einmal dahin gestellt. Ausnahmen und Rechts-
    brecher gab es immer und wird es auch
    immer geben.

    Hier geht es um den >richtigen< Unterhalt für das Kind.
    Wenn das Kind bei der Mutter wohnt >was meistens
    der Fall ist< muss der Vater entsprechend seines
    Einkommens Unterhalt zahlen.

    In diesem Fall wird die Mutter doch nur beim Jugendamt um Hilfe
    bitten, wenn sie der Meinung ist, dass der Vater zu wenig
    Unterhalt zahlt und sie allein nicht weiterkommt. Wenn er
    richtig oder zuviel Unterhalt zahlt, wird sie kaum
    aufs Jugendamt gehen.

    Ines, ob Tobi eine Ausnahme ist und die richtige
    Höhe des Unterhalts zahlt, wissen wir nicht.
    Die Mutter ist offenbar der Meinung, dass
    er nicht die richtige Höhe zahlt.

  3. Autor Tobi W.
    Kommentar zu Kommentar 2 am 14. Oktober 2015
    3.

    @Erhard: Ich bezahle den richtigen Unterhalt und das schon seit 13 Jahren. Jedoch Sie haben jetzt auch schon das Vorurteil, das der Vater der "böse" ist. Das JA macht es genauso !! Die Mutter hat immer Recht, egal was sie dem JA erzählt, ob Wahr oder Falsch ist! Das JA interessiert es nicht, wie es dem Kind geht oder wie die Mutter mit dem Kind umgeht oder wie die Mutter es erzieht. Wenn ich als Vater zum JA gehe und sage, dass sie bei der Mutter mal kontrollieren sollen, kommt nur die Antwort, dass sie dafür nicht zuständig sind. Aber den Vater kontrollieren, ob die Kohle kommt, das ist das wichtigste. Es gibt keine Gerechtigkeit, der Vater ist immer der blöde.
    @Rosi: Zur Info: Das Kind war nicht geplant1 Die Mutter hat dadurch versucht, mich zur Heirat zu bewegen. Sie hat inzwischen 3 Kinder von 3 Männer, ist seit der Ausbildung Hartz4 und hat nie vor selbst zum arbeiten zu gehen. Sie nutzt das System aus mit allen Mitteln und das JA unterstützt Sie auch noch damit. Das Kind ist das leidtragende Opfer, jedoch kann ich als Vater nichts dagegen unternehmen.

    Hier geht es um die Methoden des JA und um die "Rechtevergewaltigung" des Vaters. Nicht alle Väter sind schlecht, genauso wie die Mütter. Es gibt von beiden Seiten genug davon, jedoch wird es der Mutter extrem leicht gemacht, das System auszunutzen.

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