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Abstimmungszeit beendet
Autor Marion Streb am 02. Mai 2008
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Innenpolitik

Staatsbegräbnis für den letzten Hitler-Attentäter

Staatsbegräbnis für den letzten Hitler-Attentäter

Sehr geehrte Bundeskanzlerin,

nach dem Tode des letzten Widerstandskämpfers/Hitlerattentäters vom 20. Juli 1944; Herrn Philipp Freiherr von Boeselager, würde ich mir in irgendeiner Form eine Anerkennung seitens der Regierung, besser noch ein Staatsbegräbnis, wünschen.

Was diese Männer für unser Land und noch mehr: das Ansehen unseres Landes getan haben, ist nicht genug zu ehren! (und in diesem Fall, das letzte Mal, dass wir überhaupt die Möglichkeit dazu haben)

Wenn es möglich ist, dass ein Herr Filbinger ein solches (Staats-)Begräbnis bekommt, der ja nachweislich nicht gerade unbefleckt nach dem Krieg eine große Politikerkarriere begann ( beginnen konnte - wie so viele andere leider auch), dann muss dies ja wohl erst recht für einen solchen Helden unserer Nation gelten.

Das überhaupt für jemanden wie diesem Herrn Filbinger von unseren Steuergeldern ein derartiges Begräbnis mitfinanziert wird, ist ein solcher Hohn, dass es besser nicht mehr geht - wie müssen sich erst die in Deutschland lebenden Juden dabei fühlen?
Die Rede in der Knesset war gut - aber wie Sie in selbiger sagten: wir Deutschen haben eine Verpflichtung für die Vergangenheit - richtig - darum:

Wird ein Staatsbegräbnis für Herrn von Boeselager/Ehrung in anderer Form stattfinden?

- damit setzen Sie auch für uns junge Leute ein Zeichen, dass tatsächlich eine aktive, aufrichtige Aufarbeitung der Geschichte geschehen kann!

So - Filbinger wird geehrt - von Boeselager bisher nicht - das kann nicht sein und widerspricht meinem Verständnis für Gerechtigkeit und Respekt!

Mit freundlichen Grüßen

Marion Streb