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Beantwortet
Autor Silvia Kuhnert am 27. Juli 2009
44232 Leser · 0 Kommentare

Gesundheit

5 kranke Kinder-wo bekomme ich finanzielle Hilfe beim Autokauf

Sehr geehrte Frau Angela Merkel

Ich habe , 5 kranke Kinder ,darunter ein schwer behindertes. Mein 24 jähriger Sohn hat einen angeborenen Glaukom .-Augendruckkontrollen. Mein 2.Sohn ist 100 % schwer behindert und hat Pflegestufe III. Er leidet unter Epilepsie ,ist Hyperaktiv , hat eine Sprachstörung. eine cerabrale Bewegungsstörung Mein 3. Sohn leidet unter Asthma ,Neurodermitis ,familiären Kleinwuchs .hat kaputte Knien und den selektiven Mutismus.
Mein 4. Kind hat Sprach-und Gangstörung und den selektiven .Mutismus.
Mein 5. Kind leidet unter Epilepsie, Hyperaktivität. autistische Züge, Asthma und Neurodermitis. und eine Gangstörung.
2 Kindern müssen wöchentlich zur Ergotherapie. Mit 3 Kindern zum Logopäden und mit 4 Kindern zur Physiotherapie. Wobei mein 3 :Sohn 3-4 Mal wöchentlich zur Physiotherapie muss)Zu den Therapien kommen noch die vielen Arzttermine. Ich wohne im Dorf und alle Termine sind nur mit dem Auto zu erreichen. Mein Mann arbeitet auf Auslandsmontage, kommt aller 2-3 Wochen für 3 Tage nach Hause. So das ich alleine die Termine mit den Kindern bewältigen muss.
Obwohl mein Mann voll arbeitet, bekommen wir noch Arbeitslosengeld II aufgestockt .Ich kann durch die Schwerbehinderung meines Sohnes und die Krankheiten meiner Kinder nicht arbeiten gehen.
Es geht um unser Auto .Ich fahre einen Toyota Previa. Dieser ist nun schon 17 Jahre alt und ist schon über 2400000 km gefahren. Leider ist er so kaputt, dass ich eigentlich nicht mehr damit fahren kann. Ich habe nun schon so viel Geld reingesteckt, er wurde auch nur noch zusammengeflickt.
Ich weiß nicht mehr wie es weiter gehen soll. Ein anderes Auto können wir uns finanziell nicht leisten. Wir brauchen ja auch ein Auto mit 7 Sitzplätzen .Auf Abzahlung bekommen wir keins, da mein Mann Alleinverdiener ist. In den letzten 2 Wochen stand ich schon mehrmals unterwegs fest, da das Auto einfach nicht mehr anging. Ich habe Angst, das es irgendwann gar nicht mehr weiterfährt .Was soll ich machen??? Meine Kinder können nicht mehr zu ihren so wichtigen Terminen gefahren werden .Ich habe 4 Anfallskinder, was ist wenn sie wieder einen Anfall bekommen. Bisher mußte ich Sie immer gleich ins Krankenhaus fahren.(bei uns dauert es immer sehr lange, bis ein Krankenwagen kommt)Welches Kind soll ich die Therapie verweigern? Ich habe oft einen 20 Stunden Arbeitstag. Ich mache es sehr gerne für meine Kinder, .Die Fahrkosten für die vielen Therapie- und Arztterminen meiner 4 von 5 Kindern müssen wir aus eigener Tasche zahlen (Benzinkosten) Nur von unserem behinderten Kind übernimmt die Krankenkasse die Fahrkosten. Da wir bei den geringen Verdienst keine Steuern zahlen, können wir auch die Fahrkosten nicht von den Steuern absetzten. Auch werden Sie nirgends wo mit angerechnet. Sie belaufen sich im Monat über mehrere hundert Euro. Mein Auto ist ein Benzinfresser.
Wir haben keine Omas und Opas und auch keine Verwanden., die uns finanziell helfen können.
Ich möchte nicht jammern und auch kein Mitleid haben. Das hilft mir wenig. Auch wenn Sie uns und unseren Kindern nicht helfen können, würden wir uns trotzdem freuen, wenn sie uns Tipps geben könnten. Vielleicht gibt es irgend wo eine Stelle, die uns helfen kann.
Vielen Dank schon im voraus sagen Familie Kuhnert

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 04. September 2009
Angela Merkel

Sehr geehrte Frau Kuhnert,

vielen Dank für Ihr Schreiben, das wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Die Lebensumstände, die Sie schildern, sind ganz ohne Frage sehr schwierig. Die Bundesregierung verfügt allerdings leider nicht über Möglichkeiten, Ihnen unmittelbar zu helfen. Wir empfehlen Ihnen, mit dem Bürgeramt Ihrer Kommune Kontakt aufzunehmen, das für Sie zuständig ist. Es kann Ihnen Auskunft geben, welche Formen der Unterstützung gegebenenfalls möglich sind.

Mit der Bitte um Verständnis und freundlichen Grüßen

Ihr

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung