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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Werner Krupp am 23. Oktober 2009
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Wirtschaft

Kabinettbesetzung

Sehr geehrte Frau Bundeskanzerlin,

ich erfahre gerade aus den Nachrichten, dass Herr Schäuble zum Fiananzminister berufen werden soll.
Für mich ist dies eine glatte Fehlbesetzung und ein katastrophales Signal an die Wähler ihrer Koalition.
Eigentlich wurde erwartet, das Herr Schäuble aus dem Kabinett ausscheidet und jüngeren Kräften endlich Platz macht.

Herr Schäuble besitzt seit Jahren keine kreativen und zukunftsorientierte Ausstrahlung mehr. Er dreht sich in der Außenwirkung immer mehr nach innen und wirkt deshalb verkrustet und rechthaberich. Im fehlt Offenheit, Begeisterungsfähigkeit und Überzeugungskraft. Sturheit und kleinkarierte Denkstrukturen sind in dem globalisiertem Amt des FM. keine Voraussetzung für Lösungen in die Zukunft.

Ich bin gleichaltrig wie Herr Schäuble und selbst noch aktiv tätig.
Aus diesem Grund weis ich die Kraft und Herausforderung in der jetzigen Zeit einzuschätzen.
Herr Schäuble überschätzt sich mit dem Amt des FM., wie viele Unternehmer die nicht loslassen können und meinen ohne sie geht die Welt zu grunde.
Es kann aber auch Strategie von Ihnen oder Ihren Strategen sein, Herrn Schäuble zu demontieren, wie es ja schon öfter bei anderen Parteimitgliedern praktiziert wurde. Dann ist es schändlich!

Eine andere Strategie kann ich mir auch vorstellen, dass bei einem Grieskram wie Herr Schäuble sich vermittelt und in der Außenwirkung verkörpert, das kein Minister/rin Interesse daran hat, mit Herrn Schäuble zu verhandeln.
Das brächte unser Land aber nicht voran.

Aus Meiner Sicht ist Herr Schäuble als FM. eine personelle Fehlentscheidung mit verheerender Wirkung in die Wählerschaft und Akzeptanz in der Öffentlichkeit.

Wenn er schon bleiben will, lassen Sie ihn wo er ist, dort hat man sich an ihn gewöhnt und dort kann er seine Routine verwalten.

Ich behalte mir vor, zur gegebenen Zeit die Fehlentscheidung weiterhin zu kommentieren.

Mit großer Enttäuschung

Werner Krupp