Sehr geehrter Herr Goeden,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Infolge des Bürgerentlastungsgesetzes erhöht sich in der Steuerklasse III zwar der Lohnsteuerabzug in diesem Jahr geringfügig. Mehr Netto bekommen dafür aber berufstätige Ehepartner mit der Steuerklasse V (jetzt eigene Vorsorgepauschale) - bis zu 200 Euro monatlich. Wenn beide berufstätig sind, ergibt sich also per Saldo eine deutliche Entlastung. Bitte wenden Sie sich an Ihr Finanzamt für eine Beratung, die Ihre persönliche Situation berücksichtigt.
Entgegen Ihrem Eindruck fördert die Politik der Bundesregierung keineswegs eine „zwei-Klassen-Gesellschaft“. Das Motto „Mehr Netto vom Brutto“ gilt weiterhin. Die Bundesregierung hat gleich zu Beginn ihrer Amtszeit dafür gesorgt, dass gerade Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen mehr Netto behalten. Denn gerade sie brauchen mehr Kaufkraft, da haben Sie völlig Recht. Dafür gibt es das Bürgerentlastungs- und das Wachstumsbeschleunigungsgesetz.
Lesen Sie hier mehr:
http://www.bundesregierung.de/nn_774/Content/DE/Artikel/2...
Die Koalition will außerdem die Steuern einfacher, niedriger und gerechter gestalten. Die Bundesregierung plant so möglichst ab 2011 eine weitere Steuerentlastung vor allem für die unteren und mittleren Einkommen. Dank der seit dem 1. Januar geltenden Einkommensteuersenkungen bleiben einem Ehepaar (beide berufstätig, ohne Kinder) mit einem Jahresbruttolohn von 15.000 Euro in diesem Jahr 140 Euro mehr in der Tasche. Die abgezogene Lohnsteuer wird nämlich am Jahresende wieder ausgeglichen. Im Ergebnis zahlen sie also keine Lohnsteuer.
Dass die Entlastung mit höherem Einkommen steigt, entspricht umgekehrt der höheren Steuerlast. Ein Ehepaar mit einem Jahresbruttolohn von 50.000 Euro wird zwar um 930 Euro entlastet. Sie zahlen aber insgesamt 6.274,00 Euro Lohnsteuer.
Entlastungsrechner 2010
http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_54/DE/Buergerinn...
Gerade Familien entlastet die Bundesregierung deutlich. Mit dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz hat sie wie schon 2009 im Januar das Kindergeld und die Kinderfreibeträge erhöht. 2009 haben vor allem Familien mit niedrigen bis mittleren Erwerbseinkommen von den finanziellen Verbesserungen profitiert. Dazu haben neben dem Ausbau des Kinderzuschlags und des Wohngeldes auch die höheren Regelleistungen für Kinder in der Grundsicherung, die Einführung des Schulbedarfspakets sowie die Einmalzahlung des "Kinderbonus" beigetragen.
Der Bund gibt zudem erhebliche Mittel für den Ausbau der Betreuung der Kinder unter drei Jahren. Auch das Elterngeld ist eine Erfolgsgeschichte und wird bei jungen Vätern immer beliebter.
Weitere Informationen:
http://www.bundesregierung.de/nn_774/Content/DE/Artikel/2...
Familienpolitik ist Zukunftspolitik
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/familie.html
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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