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Abstimmungszeit beendet
Autor natalie ropertz am 16. Februar 2012
9573 Leser · 3 Kommentare

Soziales

Pflege

Sehr geehrte Frau Merkel,

Ich arbeite nun schon einige Jahre in der Pflege älterer Menschen.
Nur würde ich gerne wissen warum einer der nicht arbeiten geht fast mehr geld hat wie ich. der pflegeberuf grad in der Altenpflege wird so schlecht bezahlt das man sich schon fast nicht mehr leisten kann arbeiten zu gehen.
Ich würde gerne wissen ob sich da was ändern wird oder ich doch meinen traumberuf aufgeben muß und in die fabrik wegseln muß um mein leben noch bezahlen zu können!!
Genauso wie soll ich in meinem Beruf bis zur ihrer festgelegten rente arbeiten? Meine Patienten sind nicht viel älter?!!

Danke
Ropertz

Kommentare (3)Schließen

  1. Autor Martin G. Schultz
    am 26. Februar 2012
    1.

    Altenpflegerinnen und Altenpfleger sind in Deutschland unterbezahlt, das ist eine beschämende Tatsache.Nach demographischen Statistiken werden angeblich die Deutschen immer älter. Gibt es auch eine Statistik darüber, wie alt in Deutschland Altenpflegerinnen und Altenpfleger werden, die jahrelang Schichtdienst gehen? Wie will man heute Jugendliche für den Beruf in der Altenpflege begeistern, wenn ihnen bewusst gemacht wird, welche körperliche und seelische Belastung ihnen zugemutet wird. Wer will in jungen Jahren mit Demenzkranken konfrontiert werden?

  2. Autor Franziska Caspers
    am 02. März 2012
    2.

    Nicht nur in der Altenpflege, auch in der Krankenpflege ist die Bezahlung miserabel, die Belastungen hoch. Bis zur gesetzlichen Rente mit 67 oder gar 69 Jahren wird es in diesem Beruf kaum jemand schaffen, weil er körperlich einfach fertig ist. Aufgrund der schlechten Bezahlung bleibt dann nach den Abschlägen wegen vorzeitigem Renteneintritt kaum genug Geld zu Leben übrig, für eine private Vorsorge fehlt in aller Regel das Geld.
    Die Arbeitsbedingungen werden zunehmend schlechter, da immer mehr Stellen in der Pflege abgebaut werden, was sowohl auf Kosten der Pflegenden als auch auf Kosten der Patienten und Heimbewohner geschieht, die nicht mehr angemessen versorgt werden können.
    An Nachwuchs mangelt es auch heute schon, viele offene Stellen können nicht besetzt werden, da sich kein qualifiziertes Personal dafür findet.
    Ohne bessere Bezahlung, menschenwürdige und familienfreundliche Arbeitszeitmodelle, wird es in ein paar Jahren zu einem extremen Pflegenotstand kommen.
    Leider merken unsere Politiker davon nix, wenn die mal ins Krankenhaus müssen, scharwenzelt Personal ohne Ende bei ihnen herum, auf Kosten der "normalen" Patienten, die dann noch schlechter versorgt werden.

  3. Autor Peter Nitsch
    am 11. März 2012
    3.

    Man könnte wahrscheinlich noch mehrere Berufe finden, die angeblich unterbezahlt wären.
    Warum mal nicht die andere Sicht einnehmen? Warum bekommen diejenigen, die nicht arbeiten soviel Unterstützung vom Staat? Der Anreiz in Arbeit zu kommen ist bei vielen Empfängern von staatlichen Hilfen dadurch erst garnicht vorhanden.
    Wir können uns als Staat aufgrund der demographischen Entwicklung ohnehin nicht diese überbordenden Sozialleistungen noch länger leisten. Wir brauchen eine Agenda 2020, um die Sozialsysteme für die kommende Entwicklung fit zu machen.

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