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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Thomas Hunte am 29. Februar 2012
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Die Kanzlerin direkt

Die neue Energiegesellschaft

Sehr geehrte Frau Bundeskanzelerin,

gern wüsste ich Ihre Meinung zu folgendem:

Mit der Energiewende hat sich insbesondere die Bundesrepublik Deutschland zeitlich festgelegt.
Ausstieg aus der Atomenergie innerhalb von 10 Jahren, Schaffung alternativer Energieformen, Vorsprung im weltweiten alternativen Energieerzeugungungswettbewerb unter Berücksichtigung nachhaltigem Umgangs mit der Umwelt.

Warum versäumt es die Bundesrepublik ideologischer und technischer Vorreiter weltweit werden zu wollen, wobei Staaten wie China und Rußland mit ihrer bloßen Kapitalmasse geradezu nur darauf warten, diesen Part zu übernehmen, einmal mehr mit deutschem know how.

Es ist sicherlich nicht hilfreich die regenerativen Energien hierzulande zu strangulieren. Und es ist auch klar, dass weltpolitische Einflüsse zu berücksichtigen sind. Aber, wenn immer nur berücksichtigt wird, und dazu neigen wir Deutschen, dann berauben wir uns unserer erfinderischen Kraft in Politik und Technik.

Es geht schon lange nicht mehr nur um Deutschland, an diesem Teil der Geschichte sind wir jetzt schon zu lange stehengeblieben, es geht um die Vereinigten Staaten der Welt.

Wie sieht da Ihre Perspektive aus?

Ich zumindest wünsche mir ein rasantes Auf in die Zukunft, anstatt hier in der gleichbleibenden Vergangenheit der 2000er Jahre hängenzubleiben. Und ich habe noch große Hoffnung in die Politik als Vordenker und Wegbereiter, wengleich ich hinnehmen muss, dass mancher politische Zeitgenosse diese Hoffnung brutal begraben hat.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Hunte