Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Marcel Mattern am 18. Juni 2012
21981 Leser · 7 Kommentare

Wirtschaft

Der Euro-Untergang!

Sehr geehrte Frau Kanzlerin,

ich hätte eine Frage zur Problematik Euro,

wie wir ja alle wissen, ist der Euro dem Untergang geweiht und vieles deutet im Jahr 2013 auf sein Ende hin.

Viele Deutsche und in Deutschland lebende Migranten und
Ausländer wollen darum eine gänzlich, neue, frische und unverbrauchte Währung! Währungen kommen, Währungen gehen! Die Euro-Ära ist vorbei! Es ist an der Zeit reinen Wein einzuschenken und den
Tatsachen mitten ins Auge zu blicken! Den Euro gibt es nicht mehr lange! Wäre es da nicht taktisch sinnvoll für Ihre und der Wiederwahl der CDU im
Jahr 2013 die schon längst tote Währung Euro für immer
abzuschaffen! Es würde sich auch gut für die Wahlen auswirken!
Sie müssen auch nicht die DM wieder einführen, denn selbst
da würde es gewisse Risiken geben, jedoch eine neue Währung muss her. Was halten Sie vom Nord-Euro oder dem Gold-Euro?

Im Interesse von uns allen, bitte ich Sie daher eine neue Währung einzuführen, zeitgerecht das wir sie bsp. ab 01.01.2013 in den Händen halten! Neues Jahr, neue Währung
und dann wird 2013 auch Ihr Jahr Frau Merkel!

Mit freundlichen Grüßen

Mattern

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 27. Juli 2012
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Mattern,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir im Auftrag von Bundeskanzlerin Merkel beantworten.

Die Bundesregierung teilt Ihre Einschätzung nicht, dass der Euro bald ein Ende haben wird. Der Euro hat die globale Finanzkrise nicht ausgelöst. Die wäre auch ohne den Euro eingetreten. Aber wir hätten in einem Europa ohne gemeinsame Währung mit hoher Wahrscheinlichkeit extreme Wechselkurs-schwankungen erlebt. Bei denen würde die D-Mark stark aufgewertet und es wäre zu einem drastischen Einbruch unserer Exporte und damit unseres Wirtschaftswachstums gekommen.

Aus der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise ist Deutschland gut herausgekommen – nicht trotz, sondern dank des Euro. Ein stabiler Euro ist für die deutsche Wirtschaft wichtig – er sichert Arbeitsplätze und sorgt für Wachstum und Wohlstand:

• In den 27 Staaten der Europäischen Union leben 500 Millionen Menschen. Hier entstehen 30 Prozent der Weltwirtschaftsleistung. Unternehmen profitierten vom Binnenmarkt besonders. Effizienz und Innovationskraft deutscher Firmen sind Wettbewerbsvorteile für unser Land. Die Wirtschaft hat sich auch in Zeiten der Krise als robust erwiesen. So ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist 2011 um drei Prozent gestiegen.

• Deutsche Firmen exportieren mehr als 40 Prozent ihrer Ausfuhren in Eurostaaten – ohne Wechselkursrisiko und ohne komplizierten Geldumtausch.

• Dank des Euro bleibt die Inflation gemäßigt. Seit seiner Einführung 1999 sind die Preise durchschnittlich um 1,4 Prozent pro Jahr gestiegen – deutlich weniger als zu D-Mark-Zeiten: Von 1992 bis 1998 waren es im Durchschnitt 2,6 Prozent.

Die Schuldenkrise im Euroraum zu bewältigen und die Finanzstabilität zu sichern ist in unserem eigenen Interesse, denn Deutschland profitiert vom Euro wie kein anderes Land in Europa.

Weitere Informationen: http://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Themen/Euro/_n...

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (7)Schließen

  1. Autor Hans-Jürgen Ahlers
    am 20. Juni 2012
    1.

    Sehr geehrter Herr Marcel Mattern,

    den € wird es noch in 1 000 Jahren geben. Aber ich stimme Ihnen zu: Die €-Regierungen haben einen sehr schweren Fehler begangen. Denn sie haben die Staatsschulden-Grenze an das Brutto-Inlands-Produkt (BIP) gebunden. Was meinen Sie, wieviel % der Wähler und Politiker wissen, was BIP ist?

    Die Staatsschuldengrenze beträgt 60 % des BIP. Mein Genosse Gerhard Schröder hat sich nicht daran gehalten. Nun betragen die deutschen Staatsschulden über 80 % des BIP. Die griechischen Staatsschulden betragen weit über 100 % des BIP. Fordern Sie bitte mit mir, dass von BIP auf 60 % der nationalen Geldersparnisse umgebaut wird. Ende 2011 betrugen die deutschen Staatsschulden (2.088,5 Milliarden €) 58,7 % der reinen deutschen Geldersparnisse in Höhe von 3.558,8 Milliarden €.

    Die meisten Wähler kennen den Satz: "Beim Geld hört die Freundschaft auf." Wenn die griechischen Wähler gewusst hätten, dass ihre korrupten Politiker weit über 100 % der griechischen reinen Geldersparnisse zu Staatsschulden gemacht haben. Was hätten die mit denen gemacht? Die hätten sie abgewählt.

    Leider ist es so, dass viele Politiker sich einbilden, der Staat habe Goldesel. Die gibt es aber nur im Märchen. Im Märchen bekommen Lügner eine lange Nase. Woran können wir Wähler erkennen, ob ein Mensch lügt? Wir benötigen dazu eine gute Menschenkenntnis und einen gesunden Menschenverstand. Den wünsche ich Ihnen.

    Mit herzlichen Grüßen, Ihr Hans-Jürgen Ahlers, Celle

    PS: Wenn Sie meinen Namen googeln, finden Sie meine Website: Das ist eine freie Internet-Uni nach Artikel 5 Grundgesetz.

  2. Autor Marcel Mattern
    am 21. Juni 2012
    2.

    Sehr geehrter Herr Hans-Jürgen Ahlers,

    das es den Euro noch in 1000 Jahren gibt, klingt ehrlich gesagt eher nach einem Märchen aus 1000 und einer Nacht, es ist eine Illusion die auch Politiker haben! Wir wissen wie schnell aller paar Jahre, höchstens 15 bis 20 Jahre eine neue Währung in der Geschichte kam.
    Es ging ganz schnell über Nacht. Wieso sollte es beim Euro anders sein? Im Gegenteil der Euro ist wohl die bisher größte Fehlkonstruktion der Finanz -u. Währungsgescichte! Es wird doch schon spekuliert ob nicht schon viele diverse Banken die neue Währung schon vorrätig haben! Die Frage ist eben nur: Was ist das für eine Währung? Sollte es doch die viel zurückgewünschte DM sein, eine neue Euro-Art oder eine gänzlich neue noch nicht bekannte Währung?
    Maximal gebe ich dem Euro noch "Lebzeit" bis 31.12.2015!

    Mit freundlichen Grüßen

    Mattern

  3. Autor Barbara Dietl
    am 28. Juni 2012
    3.

    Sehr geehrter Herr Marcel Mattern,

    ich kann Ihnen nur zustimmen! Denn, es wird nicht mehr besser. Es ist alles nur eine Schönrederei!
    Hierzu eine kleine Geschichte:
    Eine Deutsche, mit einem Griechen verheiratet, wohnhaft seit ca. 15 Jahren in Griechenland, vorher in Deutschland, erzählte mir gestern, dass ihre Schwiegermutter verstorben sei. Sie rief die KV und RV an und meldete dies. Dort reagierte man perplex mit der Aussage, warum sie denn das jetzt schon meldet? Sie entgegenete mit dem Kommentar, dass ja sonst die Rente weiterhin unberechtigt überwiesen wird. Sie bekam zu hören: "Na und"?

    Die Reichen zahlen immer noch keine Steuern und werden es auch niemals tun, weil sie diesem korrupten Staat kein Geld geben werden.

    Ein Blinder muss zum Amt, holt sich sein Geld, so habe ich das verstanden, er fährt jedesmal selber mit dem Auto!
    Es wird nicht kontrolliert, deshalb geht das Ganze so weiter.

    Und solche Geschichten bekomme ich jedesmal von ihr zu hören. Ich dachte eigentlich, dass sich etwas geändert hat, aber mir ist mittlerweile vollkommen klar, dass das Schiff untergeht und wir mit!

    Und weiterhin werden die Stimmen immer lauter nach noch mehr Geld, bei dem sowieso keiner sagen kann wer das bezahlen soll.
    In diesem Sinne hoffe ich auf einen baldigen Crash, denn alles andere ist reine Zeitverschwendung.
    Mit freundlichem Gruß
    Dietl

  4. Autor Heidrun Forster
    am 01. Juli 2012
    4.

    Unsere Kanzlerin hat beim letzten EU-Gipfel die Souveränität unseres Landes und unseres Parlamentes aufgegeben. Sie hat damit das Volk betrogen und gegen unsere Verfassung gehandelt. Nordeuropa soll ab jetzt und ohne jegliche Kontrolle die Schulden Südeuropas bezahlen. Südeuropa kann ab jetzt lustig Geld ausgeben, die blöden Nordeuropäer zahlen ja. Unser Parlament wurde zu Statisten degradiert. Hoffentlich wird das alles durch das Verfassungsgericht wieder aufgehalten.
    Forster

  5. Autor Marcel Mattern
    am 01. Juli 2012
    5.

    Sehr geehrte Frau Dietl,

    was haben Sie doch für eine durchaus realistische Einstellung! Sie erliegen offensichtlich keinen Illusionen wie die meisten unserer sogenannten Volksvertreter! Der Euro wird untergehen, auf die eine oder andere Art! Es ist nur noch eine Frage der Zeit! Gebetsmühlenartige Vorträge das der Euro noch Jahre Bestand hat, die seit Jahren von Politikern uns gegenüber schwadroniert werden sind lächerlich! Oh ja der Crash kommt und besser heute als morgen!
    In Diesem Sinne wünsche ich uns allen eine neue Währung! eine neue Währung ist wie ein neues Leben! Währungen kommen, Währungen gehen!

    Mit freundlichen Grüßen

    Mattern

  6. Autor Maik Gosch
    am 19. Juli 2012
    6.

    Ich denke eher es ist der Rücktauschkurs Euro in DM...1:1 wäre unmöglich ich denke so 1:5...Liebe Leser das wird bald kommen...

  7. Autor Martin G.
    am 21. Juli 2012
    7.

    Hallo Herr Marcel Mattern,
    in der Hoffnung, ob Ihr gewichtiger Beitrag wirklich beantwortet wird, steht sicher in den Sternen.
    Er koennte ja aus wichtigem Grund so beantwortet werden wie die untenstehende Begruendung der Redaktion.
    Mit freundlichem Gruss
    Martin Guardini
    Herr Guardini war in den vergangenen Wochen bereits mehrfach unter den Top-Beiträgen vertreten.
    Wir bitten daher um Verständnis, dass zur alternativen Beantwortung das zu dem Zeitpunkt der Weiterleitung am nächstplatzierte Anliegen weitergeleitet wurde.
    Mit freundlichen Grüßen
    Ihr Redaktions-Team

  8. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.