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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor C. von Allwörden am 09. September 2013
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Die Kanzlerin direkt

Frauenquote

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
ich würde Ihnen gerne eine Frage stellen: Was darf die Wählerin erwarten in Bezug auf die Frauenquote?
Wird es mit Ihnen endlich eine Umsetzung der Gleichstellung von Mann und Frau geben?
Viel wird diskutiert über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Aus meiner Erfahrung und der Erfahrung zahlreicher hoch qualifizierter Mütter, die ich kenne, weiß ich: Selbst wenn Frauen es wollen, selbst wenn Betreuung gesichert ist:
Sie können nach der Geburt ihres ersten Kindes bereits nicht mehr damit rechnen, gleichberechtigt am Berufsleben teilhaben zu dürfen. Es werden schlichtweg keine Berufschancen, Aufstiegschancen oder Karrierechancen bereitgehalten. Frauen, die Familienpflichten erfüllen, haben mit unterschwelligen Vorbehalten zu kämpfen, denen entgegenzutreten besonders schwer fällt. Die Vorbehalte werden niemals offen geäußert. Bei Alleinerziehenden ist es noch schlimmer. Alleinerziehend und HartzIV das sagt sich wie selbstverständlich in einem Satz. Niemand hinterfragt das. Frauen werden bewußt in 400 Euro-Jobs gedrängt, von denen man bekanntlich keine Familie ernährt. Und das, obwohl oft Kinder mit dranhängen.
Ich wüßte gerne, wie es weitergeht in diesem Bereich, wenn Sie noch einmal wiedergewählt werden. Es ist wichtig für all die Kinder, die es mit betrifft. Denn Alleinerziehende stützen und ernähren heutzutage eine große Zahl der Familien.
Mit freundlichen Grüßen
Claudia von Allwörden