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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Joanna Goletzko am 12. Mai 2014
9281 Leser · 6 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Bring back our Girls

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Ich habe Fragen zu den Entführungen in Nigeria und dem Handeln Deutschlands dahingehend.

Bitte helfen Sie den Menschen in Nigeria ihre Mädchen zu finden und werden Sie aktiv!
Wir alle verurteilen diese entsetzliche und barbarische Tat, aber es ist Zeit zu handeln.
Was tut Deutschland bisher in diesem Fall?
Wie unterstützt unser Land die Menschen in Nigeria und die Suche nach den verschwundenen Mädchen?
Bisher lese ich nur über Verurteilung durch unsere Politiker, jedoch von keinerlei Taten.
Die Ukraine bekommt sehr viel Aufmerksamkeit in unserem Land und das auch zu Recht. Aber die Menschen in Nigeria brauchen dringend Hilfe und Deutschland sollte sich daran beteiligen und nicht einfach entsetzt zusehen.
Bitte helfen Sie!
Über 200 Mädchen brauchen auch unsere Unterstützung um gerettet zu werden.

Über eine baldige Antwort würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Joanna Goletzko

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 02. Juni 2014
Angela Merkel

Sehr geehrter Frau Goletzko,

vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Die Bundesregierung ist entsetzt über das Ausmaß des Schreckens durch die Terrororganisation Boko Haram in Nigeria. Nun dauert die Entführung der mehr als 200 Schülerinnen schon mehr als drei Wochen. Ein weiterer Angriff der Terroristen in Nordnigeria hat kürzlich Hunderte unschuldige Menschenleben gefordert. Das sind barbarische Akte jenseits jeglicher Moralvorstellung, die die Bundesregierung schärfstens verurteilt.

Die Bundeskanzlerin hat in einem Schreiben an den nigerianischen Präsidenten Jonathan den Familien, die jetzt um das Leben ihrer Töchter bangen, ihre aufrichtige Anteilnahme ausgesprochen. Sie hat auch den Angehörigen der Opfer der jüngsten Terroranschläge ihr Mitgefühl übermittelt. Dieser menschenverachtende Terror, der das Leben von Menschen kostet – gleich, ob von Christen oder Muslimen, von Erwachsenen oder Kindern –, ist eine große Gefahr für den inneren Frieden in Nigeria und für die Entwicklung des ganzen Landes.

Die Bundesregierung steht hinter der weltweiten Aufforderung „Bring back our girls“, „Bringt unsere Mädchen zurück“. Sie setzt sich weltweit ein im Kampf gegen fundamentalistischen Terror und für die Wahrung der Menschenrechte.

Die neuen Leitlinien der Afrikapolitik der Bundesregierung finden Sie hier: http://www.auswaertiges-amt.de/cae/servlet/contentblob/67...

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (6)Schließen

  1. Autor Bruno Langer
    am 12. Mai 2014
    1.

    Hallo Frau Goletzko,
    ich unterstütze Ihren Antrag. Wenn man Bin Laden findet dann findet man auch diesen Verbrecher. Am besten mit dem gleichen Ausgang. Deutschland muss sich aktiv an solchen Operationen beteiligen.

  2. Autor Erhard Jakob
    am 17. Mai 2014
    2.

    WIR (und andere) sollten die dortige Polizei unterstützen,
    damit sie die Verbrecher zügig fangen und sie einer
    gerechten Strafe zugeführt werden.
    .
    Auf keinen Fall dürfen wir mit der Bundeswehr dort
    einmaschieren - unter der Devise *Am deutschen
    Wesen soll die Welt genesen.*

  3. Autor Erhard Jakob
    am 18. Mai 2014
    3.

    Bruno,
    das sehe ich anders.
    .
    Wenn ein Verbrecher in Deutschland ein Verbrechen begangen hat,
    dann ist es die Aufgabe der deutschen Behörden (Polizei) diesen
    Abschaum unserer Gesellschaft dingfest zu machen
    und einer gerechten Strafe zuzuführen.
    .
    Wenn dieser Verbrecher nach Amerika, Rußland oder sonst
    wo hin geflüchtet ist, dann sind die dortigen Behörden
    (Polizei) für die Ergreifung und Auslieferung
    dieses Menschen zuständig.
    .
    Die russischen, amerikanischen usw. Behörden (Polizei, Armee)
    haben sich in Deutschland bei der Verbrecherjagd rauszuhalten.
    Es sei denn, sie wurden um Amtshilfe gebeten.

  4. Autor Erhard Jakob
    am 18. Mai 2014
    4.

    Aktiv ja! Aber nicht mit Waffen
    in andere Länder eindringen!

  5. Autor Erhard Jakob
    am 23. Mai 2014
    5.

    Man sollte dort in jedem Dorf *Bürgerwehren* einrichten.
    Wenn dort *bewaffnete Banden* in ein Dorf
    eindringen, könnte man sie bereits
    vor der Dorfgrenze stoppen.

  6. Autor Erhard Jakob
    am 26. Mai 2014
    6.

    Wir sollten an dieser Stelle auch an die Menschenrechte
    der Mädchen denken, welchen in Deutschland der Pass
    von skrupellosen Verbrechen weggenommen wird und
    von diesen zur Prostitution gezwungen werden.

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