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Abstimmungszeit beendet
Autor Wilfried Neumann am 04. Juni 2014
9190 Leser · 13 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Gefahr für Europa

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
sind meine Befürchtungen unbegründet?
In Europa geschieht Ungeheuerliches. Syrische Zustände drohen der Ukraine.
Ich bitte Sie, Ihre ganze Kraft, Intelligenz und Vorstellungsvermögen einzusetzen, die drohende Zerstörung Europas zu verhindern.
Diese Katastrophe liegt nicht im Interesse Moskaus und schon gar nicht im Interesse der Menschen Europas. Es scheint aber Kräfte zu geben, die diese Zerstörung zur Durchsetzung ihrer eigenen Ziele billigend in Kauf nehmen.
Es sieht nicht gut aus. Der demagogische Chor der Medien und die verdrehenden Äußerungen mancher führenden Politiker können nur schwerlich die Ungeheuerlichkeit der Aggression verschleiern, die die Zerstörung des in den letzten Jahrzehnten in beharrlicher Arbeit der Gutwilligen geschaffenen Vertrauens und der Zusammenarbeit in Europa bewirkt.
Was will der Friedensnobelpreisträger mit seinen militärischen Drohungen vor den Toren Moskaus? Haben wir uns so in Obama getäuscht, oder ist er nicht mehr Herr seines eigenen Handelns?
Gibt es keine Chance mehr, die Friedenssehnsucht der Menschheit gegen die Interessen der Wallstreet, der Rüstungs- und anderer Großkonzerne durchzusetzen?
Hat die Krake CIA die meisten Politiker schon fest im Griff?
Ich bin ein alter Mann, aber wehe den Kindern und Enkeln: Die Visionen Georg Orwells in „1984“ sind erstaunlich prophetisch, aber ein Kindergarten gegen das, was der Menschheit bevorsteht, wenn sich nicht die Kräfte der Menschlichkeit und Zivilisation durchsetzen.
Ich habe gehört, dass Sie am Freitag eine große Chance haben. Lassen Sie sie bitte nicht zur Alibi-Veranstaltung verkommen.
Ich wünsche Ihnen Mut und Kreativität für die Rettung Europas.

Mit der größten Hochachtung! Wilfried Neumann.

Kommentare (13)Schließen

  1. Autor Erhard Jakob
    am 13. Juni 2014
    1.

    Ich habe Ehrfurcht vor schneeweißen Haaren.
    Nich nur das. Ich habe auch Hochachtung
    und Respekt vor Menschen mit einer
    immensen Lebenserfahrung.
    .
    Ich schließe mich ganz und gar der
    Meinung von Herrn Willfried
    Neumann an.
    .
    Auch ich habe mich in Barrack
    Obama getäuscht.
    .
    Damals habe ich angenommen, dass er
    für die (armen) Amerikaner steht und
    Amerika und den Rest der Welt in
    eine friedlichere Zukunft
    führen wird.
    .
    Ich habe mich geiirt und tröste
    mich mit der Feststellung:
    *Irren ist menschlich.*

  2. Autor Erhard Jakob
    am 28. Juni 2014
    2.

    Rosi,
    .
    für mich hört sich das nicht komplizert an. Ganz im Gegenteil.
    .
    Leider befindet sich unsere Welt nicht mehr in Gottes Hand
    sondern in Menschenhand. Und dabei leider vor allem in
    den Händen von Geld- und somit Machthabenden.
    .
    Diese Leute betrachten unsere Welt aus ihren Augen.
    Und, da sie ein Euro- bzw. Dollarzeichen auf der
    Pupille haben, können sie unsere Welt nicht
    so sehen, wie sie wirklich ist.
    .
    Und mit ihren vielem Geld können sie die
    *Meinungsmacher* gut bezahlen. Damit
    sie uns die Meinung machen, dass
    der Kapitalismus das Paradies
    auf Erden ist.

  3. Autor Helmut Krüger
    am 03. Juli 2014
    3.

    Wenn wir von Gott reden, Rosi Steffens und Erhard Jakob, ist er der Menschenähnliche im Himmel, der alsÜbergroßes Allmacht repräsentiert oder ist er bzw. es das Allumfassende, das von Macht gerade entfernt ist?

    "Gott" zu folgen, wenn wir es mal so nennen wollen: Was könnte es so gesehen heißen, als Machtgelüsten NICHT zu folgen?

    Die Lösung liegt nicht darin, aus Ohnmacht ausdrückliche Macht werden zu lassen, sondern von Macht über kurz oder lang gerade zu lassen. Gestaltungswillen, Kreativität, Hingabe und Herzblut hat hingegen noch nie etwas mit vordergründigen Machtphantasien zu tun gehabt.

    Da schließt sich dann der Kreis zum bloß angeführten Gott (Gods own country) und einem im Menschen wohnenden Gott, von dem nicht groß Aufhebens gemacht werden braucht.

  4. Autor Erhard Jakob
    am 03. Juli 2014
    4.

    Rosi,

    wenn ich von Gott rede, dann rede ich nicht
    von dem Gott, den uns die "Würdenträger
    der Kirche" weiß machen wollen.
    .
    Wenn ich von Gott rede, dann meine
    ich das Gute im Menschen.
    .
    Und wenn ich vom Teufel rede,
    dann meine ich das Böse
    im Menschen.
    .
    Ich kann bezeugen,
    dass es beide gibt.
    .
    Was Menschen mir sagen,
    kann richtig oder
    falsch sein.
    .
    Hier glaube ich weder dem einen noch dem anderen!
    Hier glaube ich nur dem Beweis!

  5. Autor claus schmidt
    am 04. Juli 2014
    5.

    Lieber Herr Neumann,
    ich denke, dass das europäische Konstrukt nicht weniger ist, als eine Vorbereitung des 3. Weltkrieges mit dem Ziel den Imperialismus der des derzeitigen Amerika zu unterstützen und final eine neue Weltordnung zu etablieren die uns dann vollends in die Knechtschaft der Finanzoligarchie treibt und dem Streben einzelner mächtiger Menschen nach noch mehr Macht dient. Und das Schlimmste daran ist, dass viele das erkenen und wir dem trotzdem so machtlos gegenüber stehen. Ich hoffe innigst, dass gerade wir deutschen nun bald die Schnauze voll haben von ESM Lügen, undemokratisch eingesetzten EU Kommissaren , der Macht des Geldes und der unersättlichen Gier einzelner. das wir aufstehen und den Politikern Europas die rote Karte zeigen bevor sie in der Lage sind die Staatsgewalt an sich zu reissen und unsere Proteste niederzu nüppeln. Wir sind nah dran an einer Diktatur des Europas wie wir nie eines haben wollten. Zentralisierte Staatsgewalt ist im Anmarsch, Gesetze die europäischen Politikern absolute und uneingeschränkte Immunität verleihen sind Realität , Kriegstreiberei und Aufhetzung Europas gegen Russland findet statt, entdemokratisierungsprozesse sind im vollen Gang...........
    und wie sie sehen, kommen solche Beiträge auch merkwürdiger weise nie bei Frau Merkel an.
    mit freundlichen Grüßen,
    Claus Schmidt

  6. Autor Helmut Krüger
    am 05. Juli 2014
    6.

    Ich glaube, dass es gerade diese rein gedankliche Dualität ist - die Scheidung also zwischen "hier" und "drüben" - die die eigentliche Ursache darstellt, eigenen Versäumnissen und der eigenen Beteiligung an etwas auf die Spur zu kommen und Veränderungen einzuläuten.

    Solange es - als reine Gedankenfigur - behaupteterweise einen Teufel gibt, kann man alles immer auf andere abwälzen, die für Übel verantwortlich und zuständig wären, selber aber auf der richtigen und ggf. sogar unfehlbaren Seite wissen.

    Ich glaube, dass das Gröbste, was an Unrecht und an Unmenschlichkeit passiert, "nur" die extremste Folge von demjenigen ist, was jeder selber an Unrecht und an Unmenschlichkeit begeht. Damit meine ich kein gegenseitiges Fingerzeigen, nur das Gewahrwerden, wo die Beteiligung am eigentlichen Unrecht ein Ausmaß annimmt, was nicht mehr verantwortbar ist.

    Die Gefahr für Europa besteht gewiss in eingeübten und gewohnten menschlichen Verhaltensweisen, die Unrecht zu Recht erklären, was auch personell zuordnen und benennbar ist.

    Wer sich in "gods own country", also Gottes eigenen Land wähnt, ist der Vermessenheit eher preisgegeben als derjenige, der von Gott weniger Aufhebens macht und seinen angeblichen Willen als eigenen Kronzeugen nicht braucht. Eine weltlliche Entsprechung gab es freilich auch im Marx´schen Sinne, Herr, Sachwalter und Geburtshelfer eines Fortschritts zu sein, der behaupteterweise rein wissenschaftlich abläufe und dem man sich nur anschließen brauche oder aber als Klassenfeind sich dagegenstellen könne.

    Das Unterlassen von solchen Denkfiguren ist der Beginn einer Lösung, die bisher auf breiter Basis so noch nicht gedacht, geschweige denn ausgeführt wurde. Immer stand irgendein ausgemachter Feind dagegen.

  7. Autor Erhard Jakob
    am 07. Juli 2014
    7.

    GOTT möge uns schützen!
    Die Menschen können
    es nicht!

  8. Autor Helmut Krüger
    am 08. Juli 2014
    8.

    Vielleicht so, geehrter Erhard Jakob:
    So lange Gott auf der eigenen Seite festgemacht wird und die andere Seite des Teufels ist (was immer das ist oder was immer das sein soll) so lange werden sich Menschen selbstherrlich in eigenen Glaubens- oder wissenschaftlichen "Lehrsätzen" einlullen.

    Dass der andere genauso fehlbar ist wie ich und umgekehrt auch, dass die uns innewohnende Destruktivität ursprünglich mal überlebensnotwendig war, jetzt aber nur in außerordentlich seltenen Fällen, ist jenes Unterscheidungsvermögen, woran es mangelt. Hollywood lebt´s Actionfilm für Actionfilm vor und gerade Jugendliche führen das aus, sofern sie letztlich nicht mehr die Welt vor dem Bildschirm und hinter dem Bildschirm unterscheiden können und das Gesehene dann bei einschlägigem Umfeld 1 : 1 in die Tat umsetzen.

    Wozu das Nähren der Destruktivität, anstatt "rudimentär", als in Vorformen in ihr einen überlebensnotwendigen Schatz zu sehen?

  9. Autor Erhard Jakob
    am 08. Juli 2014
    9.

    *Wozu das Nähren der Destruktivität, anstatt "rudimentär",
    als Vorformen in Ihr einen überlebnsnotwendigen
    Schatz zu sehen?*
    .
    ???

  10. Autor Erhard Jakob
    am 10. Juli 2014
    10.

    In Hinblick auf den Satz >Nr. 12< kann man schon nachvollziehen,
    dass die >Ossis< die >Wessis< nicht verstehen
    und umgekehrt.

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