Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Hans Korfmacher am 11. Oktober 2015
5801 Leser · 3 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Verteilung der Vertriebenen innerhalb der EU

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel,

Ihr Auftritt bei Anne Will hat mich begeistert. Sie zeigen sich engagiert wie nie: "Wir schaffen das!"

Ich möchte in diesem Kontext anregen, dass die aus den Kriegsgebieten Vertriebenen nach einem sehr einfachen Verfahren in der EU verteilt werden, wodurch letztlich ein Wettbewerb der Mitgliedsstaaten um Flüchtlinge entstehen wird:
a) Die Anerkennung als Kriegsflüchtlinge in einem Mitgliedsstaat sollte in allen Mitgliedsstaaten Gültigkeit haben, sodass der Status eines "europäischen Kriegsflüchtlings" entsteht.
b) Die anerkannten europäischen Kriegsflüchtlinge sollten die Freiheit haben, in jedes Mitgliedsland ihrer Wahl leben zu können (da dies meist durch familiäre und andere Gruppenaspekte der größeren Familie/Freunde bestimmt wird.)
c) Das jeweilige Gastland organisiert und finanziert die entstehenden Maßnahmen zur Unterbringung , Schul- und Sprachausbildung, Berufsbildung etc. - also die Integration.

Nun kommt das Besondere:
d) Das jeweilige Gastland zieht die jährlich anfallenden Kosten für diese Maßnahmen von seinen Mitgliedsbeiträgen für die EU ab, sodass letztlich alle Bürgerinnen und Bürger Europas dies gemeinsam tragen.

Die Wirkung dieser Vorgehensweise wird sein, dass die Mitgliedsstaaten sich um die Vertriebenen bemühen werden, denn: Je mehr junge Menschen in Gastländer gelangen, desto größer wird die dortige Wirtschaftskraft. Die Flüchtlingsströme sind faktisch eine Verjüngungskur und ein Konjukturprogramm für Europa. Dies sollten wir nutzen und produktiv umsetzen.

Ich hoffe, diese Anregung findet Gehör bei Ihnen. Ihren Mut und ihre Tatkraft in dieser Frage unterstütze ich vollständig.

Kommentare (3)Schließen

  1. Autor ines schreiber
    am 11. Oktober 2015
    1.

    Hans, sie wissen schon was von diesen Beiträgen bezahlt wird ? Ich möchte nicht wissen was passiert ...wenn die größten Zahler wegfallen....und ich finde Frau Merkel hat wieder viel gesagt....OHNE WAS ZU SAGEN.....im übrigen, ist diese Sendung, nicht objektiv und informativ......eben Unterhaltung sonst nichts....

  2. Autor Stephan Wegstein
    am 23. Oktober 2015
    2.

    Ich halte die Idee von Hans hervorragend, da mir eine ähnliche Lösung eingefallen ist. Nur wenn wir die anderen EU Laender dort fassen, wo es Ihnen am meisten weh tut, werden wir eine Loesung finden..unsere Freundlichkeit und die vielen Appelle verhallen leider in den Gremien der EU

  3. Autor Erhard Jakob
    am 23. Oktober 2015
    3.

    Wenn die "Guten" ihre Heimat verlassen und diese den "Bösen"
    überlassen, ist das Problem auch nicht gelöst - weder für
    das Heimatland noch für das Gastland.

    Den oben genannten Vorschlag finde ich gut.
    Doch dieser sollte nur für Frauen, Kinder
    und Greise gelten.

  4. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.