Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Maciej Nadwodny am 14. Dezember 2015
5748 Leser · 1 Kommentar

Die Kanzlerin direkt

Lebenslange Schuldenfalle nach Antragstellung für die Beihilfe zur Finanzierung eines KFZs

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

da die Worte eingegrenzt sind und meine Problemschilderung nicht kurz formulierbar ist, möchte ich versuchen in Stichpunkten die Situation zu schildern.

- Ich bin ehemaliger Leukämie-Patient (mit 15J. erkrankt)
- lebe mit Folgeschäden bis heute (Gelenkschäden verursachen starke Schmerzen beim Gehen)
- machte damals meinen erweiterten Realschulabschluss
- wollte mein Abitur machen, jedoch war die Schule damals 16Km entfernt (öffentliche Verkehrsmittel unmöglich mit der Krankheit)
--> Bemühung um persönliches Budget für ein KFZ
- es folgten 4 Gutachten innerhalb von 5 Jahren
--> Zustellung von Taxis für die Schule (1 1/2 Jahre)
--> Drohung von Fahrerlaubnisentzug durch Ausnutzung veralteter Befunde durch Behörden
--> Kosten in vierstelliger Zahl für einen einkommenslosen Schüler

Ich mache derzeit eine Ausbildung. Die Behörden zwingen mich zu Gutachten, die hohe Kosten verursachen. Das Oberlandesgericht wird durch falsche Informationen versorgt und ich trage die Konsequenzen. Gerne würde ich einen ausführlichen Bericht abgeben, jedoch reichen die Worte nicht. Somit stelle ich einfach die Fragen:

Wie kann ich mich von Zwangsgutachten befreien, obwohl ich seit über 5 Jahren ein KFZ führe und unfallfrei bin?

Wie kann ich mich von Schulden befreien, die mir die Behörden - wie eine Abofalle - jährlich zukommen lassen?

Wie kann es sein, dass man 15000€ an Steuergeldern (1 1/2 Jahre) für Taxis zahlt, jedoch nicht für ein KFZ unter 12000€?

Mit freundlichen Grüßen
Maciej Nadwodny

Kommentare (1)Schließen

  1. Autor Petra Urland
    am 03. Januar 2016
    1.

    Der ganz normale Wahnsinn in diesem so aufgeklärtem Land!!!

  2. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.