Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Ulrich Atzert am 17. April 2016
12209 Leser · 17 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Ist Frau Merkel beratungsresistent ? Hier wird man nicht ernstgenommen: Platz 1 - > 2000 Leser und Larifari Antwort des BPA -

Mit über 2400 Lesern wurde der Vorschlag

- UNO- Sicherheitszonen im Kriesengebiet zu schaffen
- Arbeit, Essen und Perspektive für Flüchtende zu bieten
- eine weltweite Geberkonferenz zu organisieren und die Gebiete von den für Geld empfänglichen Staaten für 10 Jahre zu pachten, bis Frieden herscht

auf Platz 1 gevotet.

Die Antwort des BPA geht auf die Vorschläge gar nicht ein, sondern beschreibt all die Dinge, die man bereits erfolglos versucht ! Auf die konkrete Frage: "Warum stellen Sie keinen UNO- Antrag für Sicherheitszonen" wird überhaupt nicht eingegangen:

http://direktzu.de/kanzlerin/messages/plan-b-fuer-frau-me...

Es ist schade um die Zeit, die man hier im Forum verbringt.

Frau Merkel erscheint beratungsresitent.

Frau Merkel hat einen Plan B - leider nur auf Ihrer Homepage -
und die liest sie nicht !

Schade

Ihr Ulrich Atzert

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 13. Mai 2016
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Atzert,

vielen Dank für Ihre Zusatzfrage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Einige der Punkte, die Sie ansprechen, hat die Bundesregierung bereits gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft umgesetzt. Wie wir bereits in unserer Antwort auf Ihre Frage vom 15. April 2016 erläutert haben, gehören vor allem internationale Maßnahmen dazu. Sie sollen helfen, die Lebensbedingungen der Menschen in den Krisengebieten zu verbessern und die Bleibeperspektiven zu stärken.

Beim „World Humanitarian Summit“ Ende Mai wird die internationale Gemeinschaft weitere Möglichkeiten ausloten, bei der Konfliktbewältigung künftig besser zusammenzuarbeiten. Außerdem wird es darum gehen, die humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit effizienter zu vernetzen.

Was die derzeitige Sicherheitslage in Syrien betrifft, so ist es vorrangiges Ziel der internationalen Gemeinschaft, möglichst rasch eine nachhaltige Waffenruhe wiederherzustellen. Auch der umfassende und dauerhafte humanitäre Zugang zu den Menschen in belagerten Gebieten muss schnellstmöglich sichergestellt werden.

Zu den Sicherheitszonen, die Sie erwähnen: Die Bundesregierung setzt sich dafür ein, dass mit dem Waffenstillstand Gebiete entstehen, in denen die Menschen Sicherheit finden. Nur so ist es möglich, Menschen eine Bleibeperspektive in Syrien zu geben. Dabei geht es um die Frage, ob man innerhalb der Waffenruhe Regionen an der syrisch-türkischen Grenze identifizieren kann, in denen Menschen sich besonders sicher fühlen können. Diese Frage kann aber nur im Rahmen des Genfer Verhandlungsprozesses behandelt werden.

Weitere Informationen:

http://www.auswaertiges-amt.de/cae/servlet/contentblob/73...

https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Infodienst/2016...

http://www.un.org/apps/news/story.asp?NewsID=53608

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (17)Schließen

  1. Autor Wolfgang Mücke
    am 18. April 2016
    1.

    Werter Hr. Atzert,

    was haben Sie erwartet? Viele Leute sind mit der Antwort zu ihren Fragen aus dem Bundeskanzleramt unzufrieden. Es ist der Job der Beantworter, die Kanzlerin möglichst gut aussehen zu lassen.

    Was ist eigentlich jetzt Ihre Frage?
    Was erwarten Sie als Antwort?

  2. Autor Ulrich Atzert
    am 18. April 2016
    2.

    Werter Herr Mücke, sehr geehrter Herr Dischinger,
    Sie haben recht, die Kanzlerin soll gut da stehen !

    Und, steht sie gut da ?
    Macht Herr Seibert als Leiter des BPA mit seinem Team gute Pressearbeit, wenn die Fragen nicht ernsthaft beantwortet werden?

    Was ich erwarte von guter Pressearbeit:

    Eine Antwort
    - warum Frau Merkel keinen UNO - Antrag für gepachtete Sicherheitszonen im Krisengebiet stellt und dafür eine weltweite Geberkonferenz organisiert. 20Mrd € wird es wohl geben !
    - warum sie keine Hermes- Garantien und Zollfreiheit für Deutsche Firmen gibt die dort investieren
    - warum wird dort kein Konsulat eröffnen und Asyl für die wirklich Bedürftigen Frauen und Kinder geben und
    - warum wir uns mit unseren Tornados am Krieg beteiligen, statt Rosinenbomber in die Kriesengebiete zu fliegen

    Was ich mir erhoffe:
    Das durch das Internet diese konstruktiven Vorschläge eine große Verbreitung bekommen. Vielleicht haben Sie ja Ideen wie wir unsere Anliegen auf eine viel breitere Basis bringen. Es würde mich freuen.

  3. Autor Martin G.
    am 26. April 2016
    3.

    Ich gestehe, ich erwarte keine Antworten, aber ein Zeitvertreib ist es ALLEMAL

  4. Autor Ulrich Atzert
    am 27. April 2016
    4.

    EINE FRAGE DER EHRE - für Frau Merkel

    Sehr geehrter Herr Herr Guardini,

    Ich erwarte schon vernünftige Antworten - und eine perfekte Pressearbeit auf meiner Homepage, wenn ich die mächtigsten Frau der Welt wäre.
    Basisdemokratisches Verständnis wäre für mich eine Frage von Ehre, Glaubwürdigkeit und Strategie.

    Vielleicht sollten wir die sozialen Medien doch nutzen, um den Vorschlag von Schutzzone für flüchtende Menschen zu einem Information- Sturm zu machen.
    Nur nutze ich Facebook nicht....
    Liebe Grüsse
    Ulrich Atzert

  5. Autor Ulrich Atzert
    am 27. April 2016
    5.

    Eine Frage der EHRE - für Frau Merkel

    Sehr geehrter Herr Guardini,

    Als mächtigste Frau der Welt würde ich dafür sorgen, dass meine Pressearbeit perfekt und ehrlich ist.
    Insbesondere über 3000 Leser auf meiner Hompage einen durchdachten Vorschlag lesen,
    - Sicherheitszonen für Flüchtende zu mit Geld, UNO Schutz und Arbeitsperspektive lesen würden
    - dann würde ich dafür sorgen, dass er vernünftig beantwortet wird.

    Das wäre für mich eine Frage der Ehre, Glaubwürdigkeit und auch der Strategie.
    Liebe Grüße
    Ulrich Atzert

  6. Autor Ulrich Atzert
    am 27. April 2016
    6.

    BERLIN war Sicherheitszone - Jahrzehnte

    Warum geht das nicht z.B. In in Jordanien,Ägypten,Tunesien ?
    Sicherheit, Arbeit und Gesundheit - Investitionen vor Ort
    ... und das Schleusergeschäft wäre zusammengebrochen

  7. Autor Wilhelm Fetting
    am 27. April 2016
    7.

    Anfrage der UNO bei Herrn Assad: `"Wären Sie so nett, uns ein kleines Stück Ihres schönes Landes zu verpachten. Wir würden dort gerne Flüchtlinge aus den von Ihnen bombadierten Städten (fanden wir nicht so nett, aber Schwamm drüber) unterbringen..."
    Spaß beiseite: Eine auf den ersten Blick wohlmeinende, nicht jeder Logik entbehrende Idee aus der Antiflüchtlings-, Anti-Merkel, "Hauptsache-nicht-bei-uns"-Front. Recht subtil, "vernünftig", auch wenn man ahnt, welches Denken dahinter steckt.
    Im Übrigen gibt es in der Türkei, in Jordanien, im Libanon schon genug Flüchtlingslager, in denen Millionen von Syrern (mit UNO-Hilfe notdürftig versorgt)
    ohne jede Perspektive (nach der sie ja vielleicht über das nackte Überleben hinaus auch suchen) vegetieren.
    Reiches, schäbiges Europa!

  8. Autor Werner Buhne
    am 28. April 2016
    8.

    Also, Freunde --- da scheint wohl ein Missverständnis vorzuliegen --- "Im Auftrag der Bundeskanzlerin" heißt einfach: Sie hat Prokura erteilt, und irgend ein armer Mensch muss die Sachen jetzt selbständig erledigen. Dabei kann man zwei Fehler machen. 1. Die Chefin darf auf gar keinen Fall mehr damit belästigt werden. (Er hat auch überhaupt gar keinen Zugang zu ihr.) 2. Aber alles, was er schreibt, das ist für die Bundeskanzlerin verbindlich. - Das oberste Prinzip heißt also: Ein Fehler bezüglich Punkt 2 muss unter allen Umständen vermieden werden. Er muss (!) also drumherumschreiben - und ich finde, das machen die doch ganz gut.

    So! - Das heißt aber nicht, dieses Forum 'oben' gar keine Beachtung findet. Aber das geschieht wahrscheinlich in erster Linie durch eine ganz andere Abteilung (wohl im Kanzleramt), die für die Volksmeinungs-Überwachung zuständig ist. Und ich bin ziemlich sicher, dass Euer Aufstandsversuch hier dort schon sorgfältig beobachtet wird. Bevor er dann aber eine 'kritische Masse' erreicht hat, (zur Zeit noch weit, weit davon entfernt) werden sie irgend etwas tun. Dabei haben diese fähigen Menschen aber noch ein ernsthaftes Problem: Ihre Chefin ist nämlich manchmal wirklich beratungsresistent.

  9. Autor Werner Buhne
    am 28. April 2016
    9.

    Ach - das sollte ich vielleicht noch ergänzen: Einige Zeit bevor (!) der Beitrag mit der ukrainischen Pilotin beantwortet werden musste, hatte das Auswärtige Amt tatsächlich was gemacht. (Steht ja in der Antwort.) Das mag natürlich ohnehin so angestanden haben - darüber bin ich auch gar nicht im Bilde. Zweitens: Mit meinem 'Brief' vom 10. Februar ("Wieder Arbeitsmarkt-Keule" ...) hatte ich einen konkreten Vorschlag gemacht, b.z.w. Forderung erhoben, welche auch eigentlich gar nicht der Politik der Regierung widersprechen musste. Einige Tage später wurde auch exakt (!) dieses gemacht. (Wurde aber nur ein einziges Mal in den TV-Nachrichten bekanntgegeben, ein Somittagmittag.) Das kann natürlich auch reiner Zufall gewesen sein. (Immerhin aber hatte ich damit Recht. (---- habe ich aber sowieso immer, beeindruckt mich also deshalb nicht.))

  10. Autor Ulrich Atzert
    am 28. April 2016
    10.

    Keine Flüchtlingslager - Sicherheitszonen unter UN- Mandat mit Jobs- Gesundheitsversorgung und viel internationalem Geld nicht "bitte bitte" .

    Meine Bitte an Herrn Fetting:
    Den Vorschlag
    http://direktzu.de/kanzlerin/messages/plan-b-fuer-frau-me...

    nochmal genau lesen, denn die "Denke" dahinter ist Hilfe vor Ort hat erste Priorität ! Das sagt auch Frau Merkel !
    und Herr Fetting : wir arbeiten an sozialen Brennpunkten, haben viele muslimische Pflegekinder betreut und distanzieren und von jeglicher Ausländerfeinlichkeit. Liebe Grüße Fam. Atzert

  11. Autor Erhard Jakob
    am 28. April 2016
    11.

    Ulrich,
    ich sehe das anders. Aus meiner Sicht ist es nicht nutzlos
    verbrachte Zeit, welche man hier im Forum verbringt. Ich
    erwarte auch nicht, dass die Bundeskanzlerin unseren
    Wünschen und Forderungen nachkommt. Zumal
    sie sich oft im Widerspruch befinden.
    .
    Es geht ums Licht der Öffentlichkeit und dieses fürchten
    unehrliche und unaufrichtige Menschen. So finde
    ich es auch sehr schade, dass hier viele
    nicht unter ihrem richtigen Namen
    Schreiben.
    .
    Auch finde ich es schade, dass hier
    nicht namentlich abgestimmt wird.

  12. Autor Wilhelm Fetting
    am 30. April 2016
    12.

    Werter Herr Atzert!

    Ihnen persönlich hinter Ihrem Vorschlag fremdenfeindliche Motive zu unterstellen, liegt mir fern. Es tut mir leid, sollten Sie mich so verstanden haben.

    Wie schon gesagt: Eine an sich plausible Idee. Nur sehe ich nicht, wie sie zu realisieren wäre. Herr Assad ist doch gerade relativ "erfolgreich" dabei, sein Land, und sei es um den Preis der totalen Zerstörung, zurückzuerobern. Warum sollte er Sicherheitszonen zulassen bzw. verpachten, zumal er im UN-Sicherheitsrat seinen Verbündeten hat.

    Und selbst wenn: Wie wären Millionen Flüchtlinge dort unterzubringen? Liefe es nicht doch wieder auf riesige Lager hinaus? Jobs schaffen? Das klappt ja nicht einmal innerhalb der EU in den Staaten mit Finanzproblemen.
    Auch von dort kommen sehr viele zu uns, "Wirtschaftsflüchtlinge" sozusagen (für mich kein Schimpfwort).

    Natürlich sollte Hilfe vor Ort, sollte die Bekämpfung von Fluchtgründen immer Priorität haben. Das gilt immer und überall, auch in Afrika z.B..
    Überhaupt sollte sich vieles ändern, müsste die Welt eine bessere werden...
    Einerseits. Andererseits gibt es konkrete Menschen in akuter Not, die nicht immer nur auf Veränderung hoffen wollen.Stellen Sie sich vor, etwa in Syrien leben zu müssen. Also ich würde da weg wollen, selbst ohne Bürgerkrieg. Unter einem Despoten wie Assad leben oder unter Islamisten-Herrschaft?

    Es werden auch weiterhin Menschen zu uns kommen. Und es muss darum gehen, das halbwegs ordentlich hinzukriegen.
    Insofern fand ich Frau Merkels (inzwischen mit "Hilfe" anderer Staaten weitgehend zurückgenommene) "Grenzöffnung" richtig und lobenswert.

    Natürlich weiß ich auch, dass Europa nicht die halbe Welt bei sich aufnehmen kann. Deshalb: Hilfe hier UND alles dafür tun, dass Zustände erreicht werden, die Flucht und Auswanderung unnötig machen

    Die Wahrheit hat noch niemand allein besessen, und einfache Lösungen gibt es wohl nicht. Sagt ein vielleicht etwas pessimistischer Skeptiker.

  13. Autor Erhard Jakob
    am 02. Mai 2016
    13.

    Das die Bundeskanzlerin *beratungsresistent*
    ist, würde ich ihr nicht unterstellen wollen.
    .
    Ich sehe das, wie folgt:
    .
    Die Rechten wollen sie nach rechts und
    die Linken wollen sie nach links zerren.
    .
    Weil sie sich weder nach rechts noch nach
    links zerren läßt, wird ihr von beiden Seiten
    unterstellt, dass sie *beratungsresistent* ist.
    .
    Auf jeden Schiff, das dampft und segelt gibt
    es einen der die Sache regelt. Das ist nicht
    nur auf *FDP-Schiffen* so. Das ist auch
    auf jedem anderen Schiff so.
    .
    Da macht ein CDU-Schiff oder ein Regierungs-
    schiff auch keine Ausnahme.

  14. Autor Erhard Jakob
    am 02. Mai 2016
    14.

    Der (ostdeutsche) Bundestagsabgeordnte Herr Thomas Krüger (SPD)
    will uns >Ossis< unterstellen, dass wir >bildungslos>
    bzw. "bildungsresistent" sind.
    .
    Aus meiner Sicht hat er hier die Grenze von
    Satire oder >freie Meinungsäusserung<
    weit überschritten.
    .
    Aus meiner Sicht ist das
    Volksverhetzung.

  15. Autor Bea Schmidt
    Kommentar zu Kommentar 14 am 04. Mai 2016
    15.

    Das ist auf jeden Fall Diskriminierung und gehört sich einfach nicht für einen Politiker, der sein Geld zudem auch von denen bezieht, die er diskriminiert. Als Politiker hat man neutral zu bleiben, als Privatperson darf er gerne von sich geben, was er möchte - muss aber dann durch nicht vorhandene Immunität mit Konsequenzen in Form von Rechtsmitteln rechnen. Politik scheint für viele Personen in Ämtern ein Freifahrschein zu sein, sich alles erlauben zu können. Solche Personen haben in Staatsämtern nichts verloren.

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