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Abstimmungszeit beendet
Autor Iris Nürnberger am 31. Januar 2017
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Die Kanzlerin direkt

Einstiegsqualifizierung oder besser Ausbildung für ältere Asylbewerber - unabhängig vom Bleiberecht

Sehr geehrte Frau Merkel,

von Pro Asyl habe ich erfahren, dass die Altersgrenze nach oben für eine Ausbildungsduldung aufgehoben wurde. Warum hat dann das Arbeitsmarktbüro in Darmstadt die Altergrenze für Einstiegsqualifizierungen von 25 nur auf auf 35 Jahre angehoben? Das macht für mich keinen Sinn! Ist jemand zum Beispiel 39 Jahre alt, hat er keine Chance eine Einstiegs-qualifizierung mit einer eventuell anschließenden Ausbildung zu bekommen. In praxi bedeutet das, er bekommt, wenn überhaupt nur Jobs, die kein anderer machen möchte und danach sieht auch die Bezahlung aus. Ich spreche hier von Menschen, denen es in ihrer Heimat gut ging, sie hatten keine Versorgungsengpässe - nur leider kam der Krieg.
Es gibt kaum Firmen, die Einstiegsqualifizierungen anbieten, dazu kommt, dass Asylbewerber meistens keine Zeugnisse vorweisen können, und wenn doch, dann werden diese unter Umständen in Deutschland nicht anerkannt. - So stelle ich mir die Integration für diese Menschen in den richtigen Arbeitsmarkt nicht vor. Das Projekt von der IHK scheint auch nur bedingt zu funktionieren; bis heute habe ich jedenfalls von der IHK nicht mehr gehört. Ich bin auch der Meinung, dass besondere Kapazitäten geschaffen werden sollten, um den Flüchtlingen, die unbedingt eine Ausbildung machen möchten, große fachliche Unterstützung bekommen, die sie selber finanziell nicht tragen müssen/auch nicht tragen könnten.
Warum macht sich Deutschland nicht endlich stark für Quereinsteiger, - Flüchtlinge sind doch auch nichts anderes als Quereinsteiger, weil sie meist hier in Deutschland nicht das arbeiten können, was sie vorher in ihren Ländern gemacht haben.
Was tun Sie dafür?