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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Stephan Jordan am 25. September 2017
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Die Kanzlerin direkt

Fokus auf die Weltpolitik mit dem Verlust der Wahrnehmung des eigenen Bürgers

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

auch wenn ich Sie nicht gewählt habe, gratuliere ich Ihnen für die gewonnenen Wahlen.

In allen Runden in denen Sie sitzen fällt mir deutlich auf, dass Sie in sehr großen europa- und weltpolitischen Strukturen denken und bei den Fragen zu den Verlusten den von Ihnen unverstanden Protestwähler vorschieben.

Ich habe den Eindruck, dass Sie bei allen weltpolitischen Themen die Bedürfnisse des Bürgers komplett übersehen.

Wieso schaffen Sie es nicht aus Ihrer Sphäre in die Sphäre der Bevölkerung vorzudringen? Wollen oder Können Sie nicht?

Zu vielen dieser Themen könnte man sicherlich unendlich ins Detail gehen, aber das ist nicht meine Absicht.

Wieso gehen Sie nicht konsequent gegen den Betrug am Kunden vor (Diesel)? Stärken den Kunden für die Zukunft, sofort? Wieso nehmen Sie keine umfassende Rentenreform in Angriff (Beamte, Politiker, Arbeitnehmer)? Wieso wird Infrastruktur privatisiert und nicht eher verstaatlicht und der Wettbewerb findet "auf" der staatlichen Infrastruktur statt? Internetleitungen, Gleise, Stromtrassen, Straße usw. Wieso gibt es keine Änderungen beim Umgang mit der Dauer und Kosten von staatlichen Bauprojekten? Wieso unternehmen Sie nichts gegen die Reallohnentwicklung, Ost/West usw.?

Ich hoffe Sie erkennen die Gesamtfragestellung als eine große Frage und verlieren sich nicht in europapolitischen Erklärungen oder in Details zu den einzelnen Themenbereichen.

Mit besten Grüßen aus dem Süden von Leipzig.

Stephan Jordan