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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Dankward Siebold am 23. Oktober 2017
5212 Leser · 1 Kommentar

Die Kanzlerin direkt

Optimierung der Prozessabläufe zum Thema "Geflüchtete"

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

kurz zu mir: Ich arbeite seit 2,5i Jahren ehrenamtlich mit geflüchteten Menschen zusammen.

Und ich darf Ihnen die Frage stellen: "Warum optimieren wir unsere Prozessabläufe zum Thema GEFLÜCHTETE nicht"?

Wir können hier sehr, sehr viel Geld sparen und es bringt uns keine Nachteile. Die Ersparnisse werden im Personalbereich liegen.

Ich nenne Ihnen hier ein paar Beispiele:

Die Verlängerung des subsidiären Schutzes bedeutet, dass das gesamnte Verfahren von vorne losgetreten werden muss - eine immense Arbeit, die ohne Begleitung von Eherenamtlichen nicht geleistet werden kann und die der Ausländerbehörden viel Zeit abverlangt.

Geduldete Menschen dürfen nicht arbeiten. D. h. sie erhalten weiterhin ihr auskommen von Steuergeldern. Dabei würden sie gerne arbeiten, wären gerne weg von der Straße. Doch so kommen sie u. U. auf dumme Gedanken. Das kann Folgen haben, die wir wiederum alle tragen müssen. Wenn dahinter der Gedanke der Abschiebung stehen sollte, frage ich sie, wer kann im Endeffekt abgeschoben werden. ist die Möglichkeit, dass Menschen ohne Tagesinhalt straffällig werden nicht viel größer?

Verweigerung einer sinnvollen und aufbauenden Sprachkusteilnahme für Menschen mit geringer Bleibeperspektive - warum? Sicherlich, dass kostet Geld, aber ist das nicht zu kurzfristig gedacht? Auch von diesen Menschen bleiben viel in Deutschland.

Lassen Sie uns die Prozesse optimieren und binden Sie die Menschen an der Basis mit ein.

Ich bin bereit in einem solchen Gremium mitzuarbeiten.

Wer auch immer meine - aus Ihrer Sicht bestimmt "Schrott" genannten Inhalte lesen mag: Ich erwarte wie immer keine Antwort.

Freundliche Grüße

Dankward Siebold

Kommentare (1)Schließen

  1. Autor Sigrid Rumpf
    am 25. Oktober 2017
    1.

    Ich war auch Ehrenamtliche in einer Erstaufnahmestelle. Habe aus Frust und Entsetzen aufgehört. Es dürften keine privaten Heimbetreiber geben, sondern nur staatliche Einrichtungen mit gut strukturierenden Überwachungsmaßnahmen. Da fängt das Übel schon an. Es geht nämlich ums Geld. Es will/muss an jedem Geflüchteten verdient werden. Muss ich noch mehr dazu sagen?

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