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Abstimmungszeit beendet
Autor Doris Reichling am 01. Februar 2016
8002 Leser · 8 Kommentare

Innenpolitik

Aussetzung Familiennachzug - Asylpaket II wieder eine „Mogelpackung“?

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, ich habe heute im Presseclub gehört, dass es sich bei der Aussetzung des Familiennachzugs lediglich um Flüchtlinge mit subsidiärem Schutzstatus handelt, d.h.
„Für Flüchtlinge mit eingeschränktem ("subsidiärem") Schutzstatus -das sind ca. 2.000 Flüchtlinge(!) in Deutschland- soll der Familiennachzug für zwei Jahre ausgesetzt werden. Allerdings sollen Angehörige, die noch in Flüchtlingscamps in der Türkei, Jordanien und dem Libanon sind, vorrangig mit Kontingenten nach Deutschland geholt werden.“

Ist die Information richtig, dass die Aussetzung des Familiennachzugs zu Ihrem Asylpaket II lediglich auf ca. 2000 Flüchtlinge zutrifft, während mehr als 1 Million Flüchtlinge in unserem Land sind?

Ich verstehe nicht, was ein ausgesetzter Familiennachzug bedeutet, wenn gleichzeitig in Ihrer Vereinbarung steht, dass die Angehörigen die in Flüchtlingscamps leben, vorrangig mit Kontingenten nachgeholt werden können.

Ist bei den anerkannten Flüchtlingen (wie viele auch immer das sein mögen) ein genereller Familiennachzug vorgesehen? Ist dieser Familiennachzug über zusätzliche Kontingente geplant?

Bedeutet das, dass die Kontingente für Familiennachzug zu den Tausenden von Flüchtlingen, die jeden Monat in unser Land strömen noch dazu kommen?

Wäre ein erster Schritt zur Flüchtlingszahlreduzierung nicht die Einhaltung der von Ihnen dem UNHCR zugesagten Zahlungsverpflichtungen, damit die Menschen in den Flüchtlingscamps menschenwürdige Lebensbedingungen haben.

Ist es nicht traurig, dass die EU ihre Außengrenzen nicht selbst schützen kann, dass wir dazu Erdogan brauchen, der erst 3 jetzt 5 Milliarden € fordert – was ist seine nächste Forderung?

Wenn die Regierung so viel Überschuss erwirtschaftet hat, warum müssen in Deutschland noch immer ca. 14 Millionen Menschen in prekären Verhältnissen leben?

MfG

Kommentare (8)Schließen

  1. Autor ines schreiber
    am 01. Februar 2016
    1.

    Doris , klasse Beitrag !

  2. Autor Rosi Mörch
    am 01. Februar 2016
    2.

    Genau das hinterfragt doch auch wieder keiner in der "Lügenpresse".!!!
    Im Gegenteil, das wird in dicken Lettern breitgetreten, um den Wähler zu verdummen.

  3. Autor ines schreiber
    am 02. Februar 2016
    3.

    Rosi , super ! Leider haben viele kein Interesse oder es fehlt ihnen schlicht die Zeit sich rundum zu informieren ! Dann wir halt nur Tagesschau angemacht !

  4. Autor Erhard Jakob
    am 02. Februar 2016
    4.

    Ich sehe das genauso, wie Doris, Rosi und Ines.
    .
    Und es werden immer mehr, die es genauso sehen. Die Meisten wollen
    die Bundeskanzlerin nicht weg haben, weil der/die Nächste keinen
    Deut besser ist. Aber die Meisten wollen aber, dass Recht und
    Gesetz eingehalten wird. Und nur die Asyl bekommen, welche
    auch Asyl suchen. Die Meisten suchen nämlich ein Land,
    in denen es ihnen wirtschaftlich besser geht als in
    ihrem Heimatland. Und dafür ist das Asyl-Recht
    nicht geschaffen worden.

  5. Autor Franz Bauer
    am 04. Februar 2016
    5.

    Doch, diese Bundeskanzlerin gehört weg. Sie ist völlig beratungsresistent, uneinsichtig und starrsinnig. Schlechter kann es nicht werden, sie sollte als Spitzenkandidatin der Grünen in die nächste Bundestagswahl gehen.

  6. Autor Doris Reichling
    am 05. Februar 2016
    6.

    Alex, ich verstehe auch nicht, wie man so resistent gegen all den Widerstand unserer Bundesbürger sein kann. Wenn wir ehrlich sind, herrscht doch überall das pure Chaos.
    WARUM schließen wir nicht unsere Grenzen wie alle anderen EU-Staaten auch und versorgen die Menschen, die wirklich Schutz brauchen, menschenwürdig - wo führt das noch hin?
    Wir können uns weiterhin unsere Finger wund schreiben, unsere Bundeskanzlerin interessiert es anscheinend nicht............
    Eine Volksabstimmung würde auch ich mir wünschen, aber das geht mit unserer Verfassung ja nicht...... Andere Gesetzt werden einfach außer Kraft gesetzt, aber das wäre halt nicht im Sinne unserer Kanzlerin.
    Liebe Grüße
    Doris Reichling

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