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Abstimmungszeit beendet
Autor F. Ungerer am 17. April 2013
8879 Leser · 4 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Besuch Putin - Demonstration der Femen

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
habe ich eine Pressemitteilung verpasst ?
Es kann jedenfalls nicht angehen, dass Herr Putin als Regierungschef unser Land besucht und Demonstranten zu innenpolitischen Themen seines Landes derart nahe an ihn herankommen können.
Noch schlimmer: Die Femen konnten anschliessend in der Presse die Meinung verbreiten, sie hätten Putin auch erschiessen können!
Ich stelle mir vor, ähnliches wäre Herrn Obama oder Herrn Hollande bei uns widerfahren.
Meine Frage:
Hat Ihre Regierung sich bei Herrn Putin in angemessener Weise entschuldigt ?

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor Erhard Jakob
    am 18. April 2013
    1.

    *Ein Bad in der Menge* nimmt jeder Politiker bzw. jeder berühmte
    Persönlichkeit eigentlich gern. Besonders dann, wenn solche
    Auftritte von Beifall und Zustimmung getragen sind.

    Sich für solche Auftritte zu entschuldigen,
    ist schon etwas befremdlich.

    Natürlich hat jeder berühmte Person auch Gegner.
    Ich denke hier nur an den *Schah von Persien.

    Auch John F. Kennedy hat seiner Zeit in West-Berlin
    das *Bad in der Menge* sehr genossen.

    Die Gefahr, dass sich jemand in *Schussnähe * gebracht
    hat und ein Attentat verübt, ist immer vor haben.

    Mit dieser Gefahr muss übrigens jeder Mensch
    leben. Nicht nur Prominente.

    Dass die Personenschützer, solche "Demonstranten* nicht
    schon beim Entkleiden festgenommen haben, ist schon
    zu untersuchen.

    Aber deshalb eine offizielle Entschuldigung nach Rußland
    zu schicken, empfinde ich schon etwas übertrieben.

    Zumal sich Putin an Ort und Stelle zu dem Vorfall
    geäussert hat. Und damit sollte man
    auch die Sache beenden.

  2. Autor Erhard Jakob
    am 18. April 2013
    2.

    Das böse Menschen in der Presse sagen können: *Ich war so nahe
    an den Politiker bzw. berühmte Persönlichkeit heran gekommen,
    dass ich ihn auch erschiessen hätte können", ist nun mal ein
    Ausdruck von Pressefreiheit. Solche Äusserungen kann
    man nur verhindern, wenn keine Live-Senungen mehr
    gemacht werden. Ob das das Problem löst,
    wage ich zu bezweifeln.

    Zumal sich diese Leute (Femen) sich auch diesbezüglich
    der Gefahr aussetzen, dass sie von Putin-Anhängern
    mal kräftig durchgeprügelt und gar
    erschossen werden.

    Wer einen Angriff startet sollte auch immer
    mit einem Verteidungsschlag rechnen.

    Das gilt jetzt auch für den Anschlag bzw. Angriff
    in Boston. Ich hoffe und vertrauen darauf, dass
    der Angreifer bzw. Täter den entsprechen
    Verteidungsschlag sein Leben lang
    zu spüren bekommt.

  3. Autor Helmut Krüger
    am 19. April 2013
    3.

    Auch wenn ich selbst der Aktion der Frauen nicht unbedingt etwas abgewinnen kann - mir scheint das eher von einem Effekthaschenden getrieben zu sein - so ist doch die Tatsache, dass so etwas überhaupt möglich ist, ein Zeichen einer offenen Gesellschaft.

    Wer sich "unter´s Volk" mischen will, der muss eben auch alle Teile des Volkes aushalten können und nicht nur ein spezifisch aufgebotenes und handverlesenes. Das scheint mir, mit Verlaub, ein wesentlicher Unterschied zwischen Deutschland und Russland zu sein, dort in ungebrochener Kontinuität.

    Eine Entschuldigung für diese Aktion halte ich für unangebracht, denn Sicherheit kann da nicht sein wo Offenheit nicht nur ein Placebo sein soll und ggf. kann das sogar einen positiven Lerneffekt nach Russland hin bedeuten, langsam und Schritt für Schritt, wie unaufgeregt diese Gesellschaft damit umgeht.

  4. Autor Erhard Jakob
    am 29. April 2013
    4.

    Genauso, wie es Helmut Krüger sieht, sehe ich das auch.
    Allerdings haben die Personenschützer aber auch
    offensichtlich geschlafen. Die Frauen hätte
    man bereits entfernen sollen als die
    Erste die Jacke auszog.

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