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Abstimmungszeit beendet
Autor Niko Koulouris am 10. Januar 2014
30113 Leser · 17 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Cannabis Legalisierung

Hallo sehr geehrte Frau Merkel

Zunehmend wird Cannabis oder im Volksmund Marihuana legalisiert da nun klar geworden ist , dass dies einer der harmlosesten Drogen ist. In einem Interview im Ersten sagten sie es sei die Einstiegsdroge nr 1 doch ist sie das wirklich ? Sind nicht vielmehr Alkohol und Zigaretten Einstiegsdrogen ? Natürlich werden einige Jugendliche aufgrund von Cannabiskonsums auffällig . Dies sollte man jedoch hinterfragen , denn Dealer verseuchen ihr Hanf um mehr Gewinn zu erwirtschaften und vergiften somit ihre Konsumenten . Deshalb appelliere ich an sie und bitte sie darum noch einmal gründlich darüber nachzudenken uns sich beraten zu lassen . Cannabis wird zu unrecht verteufelt und das Wissen sie genausogut wie die armen Konsumenten . Also bitte ich diesen Artikel ernstzunehmenden.
Meine Frage sei nun wieso wird Cannabis in Deutschland nicht legalisiert?
Hochachtungsvoll , N.K

Kommentare (17)Schließen

  1. Autor Helmut Krüger
    am 11. Januar 2014
    1.

    Letztlich offenbart sich gerade an der Drogenpolitik der Unterschied zwischen einer juristischen Formulierung und dem tatsächlichen Umgang mit etwas, der juristisch gar nicht recht fassbar ist.

    Die Grenze, was Droge ist und was nicht als Droge gilt, erscheint (auch) mir als recht willkürlich, Traditionen spielen da gewiss mit hinein und nicht zuletzt geschäftliche Interessen. Wären es nicht die Altvorderen gewesen, die nahezu in jeder Kleinstadt eine Brauerei errichteten und Hopfen und Malz zu jenem Getränk verbanden, das in Bayern offizöserweise als Grundnahrungsmittel gillt und bis vor kurzem in Kantinen sogar aus Bierautomaten (!) zu haben war, es hätte auch anstelle dessen auch alles andere sein können. Hätten sie Hanf oder gar andere Rauschmittel wie im "Goldenen Dreieck" angebaut, der Bundeswirtschaftsminister - gleich welcher Partei er angehört - würde heute auf internationalen Konferenzen für die weitere geschäftliche Entwicklung dieses Geschäftszweiges eintreten und Regierung, darauf ausgerichtete Unternehmen und Gewerkschaften würden bei Kritik daran von Arbeitsplatzgefährdung reden.

    Damit sollen die Gefahren einschlägiger Drogen keineswegs bagatellisiert werden, nur dies: Die Grenze zwischen Droge und Nicht-Droge ist nicht da, wo sie heute gezogen wird. Abseits der Juristerei gäbe es eine gute fühlbare Grenze im Menschlichen und das ist die Einmaligkeit von allem.

    Dass das 10. Bier besser munden soll als das 1., das halte ich für ein übliches Gerücht. Vielmehr fängt die Sinnestrübung eigentlich schon mit der Wiederholung von etwas an. Dies als Kultur hochgehalten, bräuchte uns vor fast nichts bange sein. Außer vor jenem, wo schon im Ersten massiv Suchtstoffe drin sind, dass Menschen davon abhängig werden. Coca-Cola wäre da ein Musterbeispiel.

  2. Autor Erhard Jakob
    am 11. Januar 2014
    2.

    Niko(tin),

    wie Sie schon selbst richtig sagen, ist Canabis
    keine Einstiegsdroge sondern
    ein Schritt mehr!
    .
    Die nächsten Forderungen (Heroin usw.)
    werden folgen und die damit verbundene
    Beschaffungskriminalität auch.
    .
    Etwas zynisch:
    .
    Wir sollten alle Verbote verbieten!
    Und jeder sollte machen können,
    was er will - auch bei Rot
    über die Ampel fahren!

  3. Autor Wolfgang Mücke
    am 12. Januar 2014
    3.

    Man muss die "persönliche Freiheit" nicht auf die Spitze treiben.
    Wenn andere - auch demokratische - Länder die Todesstrafe haben, führen wir sie deshalb auch nicht ein.

  4. Autor Niko Koulouris
    Kommentar zu Kommentar 2 am 12. Januar 2014
    4.

    @ ErhardJakob Nun nehmen wir an sie rauchen. Heißt das im Umkehrschluss das sie automatisch Cannabis konsumieren nur weil sie rauchen? Das selbe gilt für das kiffen. Es bedeutet nicht gleich das man dadurch auch härtere Drogen konsumiert. Ich habe mich 12 Jahre intensiv mit diesem Thema auseinander gesetzt und bin letztlich zum Schluss gekommen , dass Cannabis weniger gefährlich sei als Zigaretten oder Alkoholkonsum. Sei es in Suchtpozential oder Toxische Wirkung. Villeicht sollte ich es nicht Legalisierung nennen sondern Entkriminaliesierung da es den Staat jährlich Unmengen an Geld kostet Jugendliche Strafrechtlich zu verfolgen aber 90% der Anzeigen wegen Geringfügigkeit eingestellt werden. Dieses Geld fehlt dann näturlich bei der Suchtprävention

  5. Autor Niko Koulouris
    Kommentar zu Kommentar 3 am 12. Januar 2014
    5.

    Die Verfolgung mehrerer hunderttausend Cannabiskonsumenten in Deutschland ist völlig unverhältnissmäßig und hat keinerlei positive Signalwirkung. Es führt viel mehr zu einer unnötigen Belastung der Polizei und Zollwache, einem Glaubwürdigkeitsverlust des Staates u.a. bei Warnungen vor harten Drogen und bringt (durch Vermischung der Märkte harter und weicher Drogen, mangelnde Qualitätskontrolle, keine Altersüberprüfung bei der Abgabe auf dem Schwarzmarkt, unnötige Kriminalisierung der Konsumenten und damit verbundener Arbeitsplatzverlust etc.) alle deutschen Cannabiskonsumenten unnötig in Gefahr. Ohne eine Cannabislegalisierung ist effizienter Jugendschutz, sowie ehrliche Aufklärung und Prävention unmöglich!

  6. Autor Niko Koulouris
    Kommentar zu Kommentar 1 am 12. Januar 2014
    6.

    Es würde ja schon reichen Cannabis vom Schwarzmarkt zu trennen. Dann muss man nicht bei einem Dealer einkaufen der einem noch versucht Crack anzudrehen.....

  7. Autor Erhard Jakob
    am 18. Januar 2014
    7.

    Niko,
    ich rauche nicht, ich trinke nicht
    und ich habe nichts mit Frauen.
    .
    Manchmal frage ich mich, warum
    ich überhaupt auf der Welt bin?*
    .
    Na ja, die ganze Wahrheit
    sieht etwas anders aus.
    .
    Richtig ist, dass ich nicht rauche. Aber
    ein Bierchen in ehren, kann keiner
    verwehren. Und so trinke ich
    auch gern ein/zwei Biere
    am Tag.
    .
    Na ja, und für die Reize schöner Frauen
    bin ich schon empfänglich. Allerdings
    weiß ich nicht, wie lange noch?
    .
    In Bezug auf *Canabis* sollten nicht die
    Abhängigen Vorschläge unterbreiten
    sondern die Fachleute (Ärzte).

  8. Autor Dennis Bartel
    am 03. Februar 2014
    8.

    @Erhard Jakob Ich habe über 7 Jahre lang Cannabis geraucht,
    aber mich hat es nie gereizt was härteres zu nehmen.
    weil ich alles hatte was ich gebraucht hab mein Cannabis und gut wars ;) nur weil Leute Cannabis rauchen heißt das nicht das sie automatisch härtere Drogen nehmen an die kommen die auch ohne Cannabis. Man muss es schon selbst probiert haben und sich eine eigene Meinung machen und nicht auf das hören was andere sagen :)
    die meisten Studien kommen über Cannabis aus Amerika und da geht es schon los mit der Legalisierung :)

  9. Autor Erhard Jakob
    am 04. Februar 2014
    9.

    *Man kann nicht beurteilen, was man nicht kennt*,
    sprach die Jungfrau und legte sich hin.

  10. Autor Christian Adrion
    am 04. Februar 2014
    10.

    Ein Volk das unter Drogen steht, läßt sich gut regieren!
    Wem nützt es?

  11. Autor Erhard Jakob
    am 05. Februar 2014
    11.

    Viele trinken ihr Bier. Manchmal auch zwei oder drei.
    Das ist doch auch in Ordnung. Sie wollen gar kein
    Schnaps dazu. Bier reicht ihnen doch. Viele
    Ärzte schlagen trotzdem Alarm, wenn mehr
    als 2 Falschen Bier pro Tag
    getrunken wird.
    .
    Aus Volksweisheiten:
    *Man kann nicht beurteilen, was man nicht kennt*
    sagte die Jungfrau und legte sich hin.*

  12. Autor Andelina Burger
    am 02. Februar 2015
    12.

    Guten Tag Frau Merkel
    Cannabis ist so stark geworden? Eine Legalisierung würde uns auch gegen sowas schützen und da würde der Verbraucher und Jugendschutz schon losgehen der jetzt nicht existiert.
    Die Augen verschlossen und an der alten Drogenpolitik festgehalten die aber versagt hat finde ich
    Es gibt zum Beispiel Räuchermischungen, die die gleiche Wirkung haben wie Marihuana.
    Den Leuten wird vermittelt, dass es nicht so schlimm ist, aber falsch gedacht! Es Sind chemische Cannabiode sowie irgendwelche Medikamente drin, die süchtig machen und jeder kann mal schnell im Internet bestellen und davon psychisch krank werden und sterben wie von Alkohol und Zigaretten.
    Aber starkes Cannabis das Psychosen hervorruft ich glaube man muss nicht lange überlegen, was dieses Internet Zeug mit einem macht?!
    Aber es wird dabei zugeschaut wie sich unsere Jugend vergiftet und kann kein Gesetz dagegen entwickeln, und schüttelt der Pharmaindustrie die Hand wie bei Alkohol und Zigaretten, jährlich tausende kranke Menschen oder sterben!!! Die Legalisierung von Cannabis würde ein Schwarzmarkt von Cannabis aussterben der auch sehr gefährlich ist.
    Der Internet Markt für Räuchermischungen wäre spätestens nach einem Jahr Tod ohne ein Gesetz wo der Staat eh nicht hinterher kommt und es wären nicht in paar Jahren Tausende von Menschen psychisch krank. Von den so genannten Legal Highs die sich jeder im Internet bestellen kann weil das Zeug tut es aber Augen bleiben verschlossen davor. Aber legalisieren keine natürliche Pflanze sonder lässt im Internet die Jugend legal highs bestellen mit chemischer Zusammensetzung und aus dritt Staaten kommt.
    Eine Legalisierung würde nur Vorteile bringen: ein Verbraucherschutz würde existieren, ebenso natürlich ein Jugendschutz und mit einer kontrollierten Abgabe ab 25j von Marihuana mit nicht zu hohem thc Gehalt usw, könnte man alles sicherstellen bei einer Legalisierung die von dem Staat unter Kontrolle steht.

  13. Autor Andelina Burger
    am 02. Februar 2015
    13.

    Guten Tag Frau Merkel
    Es wird keine natürliche Pflanze Legalisiert sonder lässt im Internet die Jugend legal highs bestellen mit chemischer Zusammensetzung und aus dritt Staaten kommt.
    Eine Legalisierung würde nur Vorteile bringen: ein Verbraucherschutz würde existieren, ebenso natürlich ein Jugendschutz und mit einer kontrollierten Abgabe ab 25j von Marihuana mit nicht zu hohem thc Gehalt usw, könnte man alles sicherstellen bei einer Legalisierung die von dem Staat unter Kontrolle steht.
    Und momentan verdienen nur die Drogendealer ihr Schwarzgeld. Der Staat gibt Geld aus, um diesen Leuten hinterher zu jagen, es wird immer Leute geben, die mit Suchtmitteln übertreiben und genau dieses Geld, was rausgeworfen wird für das Hinterherjagen von Kleinkonsumenten und Marihuana Drogendealern, könnte man in Aufklärung von Drogenkonsum investieren.
    Das Hinterherjagen sind jährlich Milliarden Steuer Gelder zusammen gerechnet, die wir Steuerzahler bezahlen müssen!
    Die Drogendealern schieben sich das Geld in die Tasche was wir für Aufklärung reinstecken könnten, wie die Arche, Sozialarbeiter usw.
    Es ist höchste Zeit was zu ändern !!!

  14. Autor Andelina Burger
    am 04. Februar 2015
    14.

    Eine Freigabe von Cannabis bedeutet nichts anderes, als dass der Staat die Kontrolle über den Verkauf übernehmen und nicht die Drogendealern!!!
    Jeder der will kann heute problemlos auf dem Schwarzmarkt Cannabis kaufen auch Jugendliche, auf diesem Markt besteht kein Verbraucher und Jugendschutz deswegen verstehe ich einfach nicht warum der Staat Das nicht einsieht.
    Häufig sind die Produkte auf dem Schwarzmarkt mit Glasstaub und Blei gefährlich gestreckt!!!
    Der Staat könnte mit einer Legalisierung das alles unter Kontrolle halten, weil wie gesagt Cannabis konsumieren kann heute jeder wenn er will Und sogar zehnjährige Kinder schon allein aus diesen Gründen gehört Cannabis legalisiert wei Der Schwarzmarkt dadurch aussterben würde, ich weiß nicht warum das nicht eingesehen wird???!
    Bitte um Antwort meiner Fragen und Argumenten!!!
    Mit freundlichen Grüßen
    Frau Burger

  15. Autor Luki Hertle
    am 15. April 2015
    15.

    Ich wünsche allen,die Alkohol der harmlosen "Droge" Cannabis vorziehen, viel Spaß mit der Ärztlichen Diagnose des Leberversagens und auch einen Glücklichen weg zur Suche einer neuen Leber/Niere. Zudem schadet Alkohol der Bauchspeicheldrüße imens, was man auch an den steigenden Todesopfer Anzahlen festhalten kann, wogegen Cannabis keinen EINZIGEN Todesfall weltweit verzeichnet und auch nicht an Lungenkrebs.
    Deshalb frage ich, wieso ist eine Droge, die tödlich ist, man ins Koma fallen kann und aggressiv macht legal und eine die fröhlich macht,man körperlich nicht abhängig werden kann und nicht schädlich ist nicht? Bitte, denkt man ganz genau und logisch über eine Legalisierung nach und Urteil nicht gleich nach dem Motto "es ist halt eine Droge und ist illegal". Alkohol ist eine härtere Droge und nicht Cannabis.

  16. Autor Pauline Baae
    am 19. Februar 2016
    16.

    Es gibt Regeln in unserem System, ohne die ein geordnetes und vernünftiges Verhalten nicht möglich ist. Dass man bei rot nicht über die Ampel fährt ist zum Beispiel eine davon. Der Verbot von Cannabis zählt eindeutig nicht zu diesen notwendigen Regel! Wenn man bei rot über eine Ampel fährt gefährdet man nicht nur sein eigenes, sondern auch das Leben von anderen Menschen. Sogar bei dem Konsum von Alkohol gefährdet man das eigene Leben und zusätzlich das der Mitmenschen, da bei diesem Rausch die Kontrolle über sich selbst verloren wird.
    Der Cannabiskonsum schädigt jedoch nicht anderen Menschen sondern nur, sogar etwas weniger als eine Zigarette, sich selbst. Dazu kommt, dass je nach Konsumart die Schädlichkeit abnehmen kann das das einzig schädliche an einem Joint der Tabak, die Verbrennungsstoffe, und gegebenenfalls die chemischen Substanzen, welche von Dealern zur Gewinnmaximierung hinzugefügt werden.

    Nun frage ich mich: Warum darf nicht jeder für sich bestimmen was für Drogen er/sie zu sich nimmt, SOLANGE keine andere Person gegen seinen Willen geschädigt wird?!

    Fortsetzung folgt, da maximal 300 Wörter enthalten sein dürfen...

  17. Autor Pauline Baae
    am 19. Februar 2016
    17.

    Die deutsche Bevölkerung sollte zumindest in diesem Punkt die Freiheit besitzen selbst über den eigenen Körper zu bestimmen und das ohne die widerwärtigen chemischen Substanzen konsumieren zu müssen.

    Ich bin nicht sicher ob dieses Kommentar je Beachtung findet, doch leider bin ich nur ein winzig kleiner Teil von Deutschland. Ich wünsche mir sehr, dass Sie von der Regierung Deutschlands begreift, wie gut Cannabis sein kann und wie schlecht Alkohol sein kann. Dinge die der Mensch erschafft sind häufig schlecht, aber Dinge, die von der Natur erschaffen wurden sind großartig und vollkommen. Es gibt körpereigene Cannabinoide und die passenden Cannabinoidrezeptoren im Gehirn. Alkohol ist jedoch ein körperfremder Stoff welcher zerstörende Folgen für den menschlichen Körper hat.

    Jeder braucht mal eine Auszeit von dieser, teilweise grausamen, Welt in der Frieden alles andere als selbstverständlich ist und jeder sollte das Recht haben frei zu entscheiden, auf welche Art er dieser Welt für einen Moment entflieht. Andererseits geht man kaputt oder greift aus Frust zum Alkohol, wird süchtig danach, verliert alles was einem lieb ist, verliert alle Menschen die einem lieb sind, und gerät dadurch in den Teufelskreis der Alkoholsucht. Alkoholsucht wird viel zu sehr unterschätzt!

    Es gibt viel mehr Argumente für eine Legalisierung von Cannabis, so viele, dass ich die ganze Nacht lang durchschreiben könnte.

    Ich hoffe so sehr, dass sich was ändert.

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