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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Göksal Mehmet am 11. Juli 2017
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Soziales

Geringfügige Beschäftigung Jugendlicher

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

ich möchte Ihnen mit diesem Schreiben ein Problem darstellen, welches mich in meiner Jugend sehr geprägt hat und heute immer noch sehr viele Jugendliche betrifft.

Es geht um das Problem, dass Jugendliche deren Eltern Arbeitslosengeld oder sonstige Sozialeinkünfte (abgesehen von der Rente) erhalten, nicht mehr als 150 euro verdienen können ohne mit Abzügen zu rechnen. Sobald sie den Freibetrag überschreiten werden 80% ihres verdienten Geldes von ihren Eltern abgezogen. Wohingegen Jugendliche deren Eltern wohlhabend sind, bis zu 450 euro jeden Monat verdienen können und mit keinerlei Abzügen an den Staat oder an ihre Eltern zu rechnen haben, obwohl ihre Eltern meist für sie Sorgen können.

Oft sind es diese Jugendlichen, die von Armut betroffen sind, die Ihr Geld selber verdienen wollen und müssen. Sie wollen ein ganz normales leben führen können, wie ihre Freunde in der Schule ins Kino gehen, Klamotten kaufen oder sonstigen Aktivitäten nachgehen.

Diese führt unweigerlich dazu, dass die betroffenen Jugendlichen sich benachteiligt gegenüber ihren anderen Freunden fühlen. Der Soziale Abstieg dieser Jugendlichen beginnt oft früh. Die betroffenen fangen an Ihr Geld, mit Hilfe von Schwarzarbeit z.B. auf Baustellen oder im schlimmsten Fall auch mit illegalen Tätigkeiten oder Drogenhandel zu verdienen.

Ich bin der Meinung, dass diese Ungerechtigkeit behoben werden kann. Es würde den Sozialstaat kaum etwas kosten, im Gegenzug jedoch viele Jugendliche aus ihrer Zwickmühle befreien. Außerdem können die meisten Jugendlichen nichts dafür, dass ihre Eltern nicht arbeiten. Warum sind es jedoch sie, die dafür bestraft werden ?

Mit freundlichen Grüßen