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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Norbert Witthuhn am 17. August 2012
10397 Leser · 2 Kommentare

Kultur, Gesellschaft und Medien

Homophobie

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Frau Merkel,

zu meine Frage Homophobie, möchte ich Sie Fragen, warum ist es in Deutschland so schwer, Gleichgerechtigkeit für Schwule und Lebsen, Transen zu erhalten.

Wir sind auch Menschen wie Sie und es bin nur ein kleiner Unterscheid macht uns aus, ich bin Schwul und stehe auch dazu, ich finde Sie aus unsere Bundeskanzlerin sollten ein Zeichen für Gerechtigkeit für Homosexuellen Menschen in Deutschland zeigen. Nicht wie in anderen Ländern, wo man Geldstrafen, Haft oder Todesstrafen für seine Neidung hat.

Warum, ist es nicht möglich in einer Welt zuleben wo alle Menschen gleich behandelt werden. Warum nur??

Frau Merkel, ich schreiben Ihn aus den Grund, wieviele Menschen haben Angst Ihre Sexualiät auszuleben, haben Angst in einer Gewalttat zukommen... Helfen Sie uns Gerechtigkeit und Gleichberechtigkeit gegenüber Homosexualität, denn "Gemeinsam sind wir eben Stark"

Man sollte noch einmal über neue Reglungen und Gesetze von homosexualität nachdenken, finde Sie es nicht?

Deutschland sollte den ersten schritt machen und ein Zeichen setzen.

Ich würde mich über eine baldige Antwort von Ihnen zuhören.

Mit lieben Grüßen aus der Hauptstadt Berlin

Norbert (22 Jahre)

Kommentare (2)Schließen

  1. Autor Ella Becker
    am 17. August 2012
    1.

    Hallo Herr Withun,

    was verstehen Sie unter Gerechtigkeit für Schwule und Lesben?
    Sie haben Recht, wenn Sie meinen, dass es keine Gleichbehandlung gibt. Doch es gibt auch keine Gleichbehandlung zwischen Mann und Frau, zwischen Alt und Jung, Arm und Reich, Migranten und Einheimischen..
    In jeder Gesellschaft gibt es Stärkere und Schwächere. In der Regel sind gesunde, gut ausgebildete, heterosexule, junge Männer die "bevorzugte Gesellschaftschicht". Alte Menschen, Kinder und erziehende Frauen sind diejenigen die auf Unterstützung angewiesen sind. Es dreht sich nicht nur alles um Sexualität . Es geht auch darum welchen gesellschaftlichen Beitrag die Menschen leisten. Dadurch das diese Männer sowohl für Ihre Familien sorgen als auch Steuern und Sozialbeiträge leisten, ist Ihr persönlicher Verzicht zugunsten der Gesellschaft finanziell gesehen besonders groß. Frauen verzichten meist auf ihre berufliche Verwirklichung zugunsten der Kindererziehung.
    Der Gesellschaftliche Nutzen homosexueller Beziehungen wird oft deshalb in Frage gestellt, weil daraus keine Kinder entstehen. Sicherlich ist das nicht gerecht, denn kinderlose Heterosexuelle leisten diesen Beitrag auch nicht.
    Ich bin auch für die Ausweitung des Ehegattensplittigs auf homosexuelle Paare. Gleichzeitig sollte dieses zum Familiensplitting umgebaut werden. Dann werden die unterstützt, die es auch brauchen unabhängig von Ihrer Lebensform.
    Es ist aber auch so das wir im Laufe unseres Lebens lernen mit Menschen umzugehen. Als Frau weiß ich, wie ich mich einem Mann gegenüber zu verhalten habe. Bei homosexuellen habe ich keine Erfahrungen auf die ich mich stützen kann. Die meisten Menschen suchen Beziehungen in denen sie sicher sind, richtig zu reagieren. Darunter leiden in der Regel die Minderheiten.
    Ich finde es auch wichtig, dass die Sexualität ausgelebt wird. Dennoch bin ich der Meinung, dass andere Dinge gesellschaftlich wichtiger sind. Ich finde es gut, wenn Homosexuelle in Gesellschaft und Medien nicht auf ihre Sexualität reduziert werden, sondern wie alle Anderen auch, mit ihren Talenten und Fähigkeiten glänzen.

  2. Autor Ralf Schumann
    am 21. August 2012
    2.

    Frau Becker, ich gebe Ihnen Recht hinsichtlich des Splittings. Vermutlich wird es auch auf ein Familiensplitting hinauslaufen.
    Es stimmt allerdings nicht, dass aus einer homosexuellen Ehe keine Kinder hervorgehen. Ich habe beruflich mit vielen Menschen zu tun und kenne Väter mit leiblichen Kindern und auch Mütter. Es gibt künstliche Befruchtungen, die gern von lesbischen Paaren genutzt werden. Haben beide Kinder einen Vater, sind die Kinder zumindest Halbgeschwister. Ich kenne auch ein Väter-Paar. Hier hat eine Frau nach einer künstlichen Befruchtung das Kind eines Vaters ausgetragen und ihm und seinem Mann das Sorgerecht überlassen. So etwas ist keine Seltenheit mehr. Nur gehen solche Familien beim Ehesplitting leer aus und das geht so nicht, finde ich.

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