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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Abstimmungszeit beendet
Autor Christian Migge am 24. Januar 2017
5961 Leser · 1 Kommentar

Die Kanzlerin direkt

Laufende Integration wird von Behörde boykottiert

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

ich bin seit September 2016 Betreiber einer Schulmensa in Germering bei München. Da ich ein Fan Ihrer Integrationspolitk bin und meinen Beitrag dazu leisten wollte, beschäftige ich seit Ende 2016 Herrn H. ein Flüchtling aus Afghanistan, der ab September 2017 eine Ausbildung bei uns beginnen will. Er geht vormittags in den Sprachkurs und ab 13:00 Uhr ist er stets pünktlich und fleißig in meinen Unternehmen tätig. Er hat sich als absolut lernfähig und ehrgeizig bewiesen.
Heute kam ein Schreiben von der Regierung von Oberbayern, dass er mit Wirkung von Morgen (24.01.2017) in eine neue Unterkunft umziehen muss! Die Fahrzeit beträgt nun mehr als 1 Stunde 40 Minuten einfach! In Germering sind Unterkünfte vorhanden, warum ist dort kein Platz für ihn frei bzw. in näherer Umgebung, so das er weiterhin für uns tätig sein kann? Der Behörde ist bekannt das er in einem festen Arbeitsverhältnis steht.
Ich bin entsetzt dass man so mit einem Menschen umgeht, der auf dem besten Weg ist sich in unserem Land etwas auf zu bauen. Ich dachte wir tun alles um gastfreundlich zu sein und Flüchtlinge zu integrieren!
Ich bin menschlich absolut enttäuscht, dass wir nun von einer Behörde so boykottiert werden.
Ich gehe davon aus, dass das auch nicht Ihrer Integrationspolitik entspricht und hoffe auf Ihre Hilfe.
Mein Team und ich wollen unseren Kollegen nicht einfach so aufgeben.
Sie sind der Meinung "wir schaffen das!"
"Schaffen wir das auch?"
Wir hoffen auf positive Nachricht und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Christian Migge