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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Roberto Hensel am 29. April 2016
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Die Kanzlerin direkt

Maut-Umgehung, Belastung von Anwohnern durch LKW

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, sehr geehrte Damen und Herren,

Im Landkreis Vorpommern-Greifswald besteht ein Ungleichgewicht zwischen der Verkehrsbelastung der B113 und der L283. Der Großteil des Verkehrs (v.a. LKW) nutzt nicht die B113, sondern die L283 zwischen Krackow und Löcknitz. Tendenziell könnte der LKW-Verkehr auch über die Autobahnen A11 bzw. A20 ausweichen, was jedoch die Maut verhindert. De facto erfolgt der großräumige Verkehrsfluss zwischen der Region Pasewalk und Schwedt/Oder über die Nebenstrecken und im Abschnitt Löcknitz-Krackow sogar auf einer Landesstraße.
Das BMVI ist in Kenntnis gesetzt; weist Handlungsbedarf von sich. Vorschläge zur Umwidmung der L283 als Bundesstraße wurden zurückgewiesen. Das Land M-V hält sich zurück; entsprechende Stellen zu erreichen, ist nahezu unmöglich. Das BMVI kündigt an, enorme finanzielle Summen in den Straßenausbau zu investieren. Gleichzeitig nimmt der Bund in Kauf, dass der Schwerlastverkehr Orte zerstört, nur um Maut zu sparen. Anwohner an Straßen werden an Kosten beteiligt, obwohl eine Mehrbelastung durch den Straßenverkehr selbst besteht.

Wo bleibt der Gleicheitsgrundsatz?
Warum toleriert der Staat eine durch Mautprellerei erzeugte Belastung von Anwohnern und z.T. sogar denkmalgeschützer Bausubstanz?
Warum wird die Landesstraße zwischen Löcknitz und Krackow nicht einfach durch deine Tonnagebegrenzung für den Schwerlastverkehr gesperrt?

Eine Umwidmung der L283 (Krackow-Löcknitz) zur Bundesstraße und damit die direkte Anbindung von Löcknitz an die B113 ist im Interesse aller Beteiligter. Somit wäre die Anschlussstelle Penkun (A11) unmittelbar mit der B104 in Löcknitz verbunden und müsste kaum Ortsbebauung tangieren. Eine solche Investition wäre eine Investition in die Zukunft!

Vielen Dank für eine sachliche Bearbeitung und freundliche Grüße!