Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Dr. Ilse Bräuning am 08. Februar 2013
7020 Leser · 0 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Militärische Interventionen bringen mehr Leid als Frieden!

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin!

Lassen wir uns von den Befürwortern militärischen Eingreifens zu stark beeinflussen, ohne die negativen Folgen zu bedenken?
Am Samstag, dem 2.2.2013, sendete 3 Sat „ Exclusiv – Die Reportage: Raus aus Afghanistan. Der schwierige Abzug der Bundeswehr“.
Die Kosten für die Überführung eines einzigen (!) Containers von Afghanistan nach Deutschland betragen je nach Art der benutzten Verkehrsmittel 7500 bis 40 000 (!) Euro. Für unsere Politiker, die sich daran gewöhnt haben, mit Milliardenbeträgen zu rechnen, mögen solche Beträge unbedeutend sein. Für uns steuerzahlende Bürger, die wir diese Beträge aufzubringen haben, sind sie es nicht!

Am Sonntag, dem 3.2.2013, gab es im „Weltspiegel“ (ARD) einen Bericht über den Irak. Der Reporter berichtete, dass seit dem Krieg bis zum heutigen Tag im Irak (Region Basra) vermehrt missgebildete Kinder geboren würden. Amerikaner und Engländer hätten in diesem Krieg dort mit Uran belastete Munition benutzt. Kein Wunder, dass Amerikaner alles daransetzen, sich nicht vor einem internationalen Gericht verantworten zu müssen.
Wurde der Irakkrieg 2003 nicht auch aus humanitären Gründen begonnen, um Massenvernichtungswaffen zu verhindern? Am 4.2.2013 stand in einer angesehenen deutschen Tageszeitung: „Im Irak geht das Massenmorden weiter“. Wie damals der amerikanische Präsident im Irak könnte auch der französische sich zu früh über „Erfolge“ in Mali freuen. Die Gegner in Mali sind in die Berge und Nachbarländer ausgewichen. Die malische Regierung gibt sich nach außen demokratisch, ist in Wirklichkeit aber korrupt und verhindert die Verteilung von erhaltenen Geldern an ihre eigene Bevölkerung.

Mit freundlichen Grüßen

Ilse Bräuning