Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Arnold D. am 09. Juli 2012
9144 Leser · 3 Kommentare

Wirtschaft

Schuldenlüge bei der sogenannten Staatsverschuldung

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

was würden Sie von untenstehender Analyse halten?

Bei der Problematisierung der Staatsverschuldung handelt es sich jedoch um eine riesige Schuldenlüge. Deutschland hat angeblich 2 Billionen Euro Schulden. Bei wem eigentlich? Etwa bei den USA? Die haben selbst umgerechnet 11 Billionen Euro Schulden. Weitere umgerechnet 8 Billionen Euro Schulden soll Japan haben. Rechnet man einmal die Staatsverschuldung aller Staaten dieser Erde zusammen, dann ergibt sich quasi eine „Erdverschuldung“ in Höhe von 32 Billionen Euro! Aber bei wem soll denn die gesamte Erde verschuldet sein? Spätestens beim Zusammenrechnen aller Staatsschulden wird klar, dass in der veröffentlichten Meinung zu diesem Thema etwas nicht stimmen kann. Der Trick besteht darin, die den Staatsschulden gegenüberstehenden, ebenfalls auf dieser Erde real vorhandenen, ständig wachsenden Vermögen konsequent auszublenden. Wir hinterlassen zukünftigen Generationen also nicht nur Schulden, wie dies von mahnenden Politikdarstellern immer wieder behauptet wird, sondern auch Guthaben.

Quelle: www.wissensmanufaktur.net/plan-b

Wieso verheimlichen Sie uns, das das die Ursache unserer Finanzkrise ist, denn diese 32 Billionen sind ja in der Hand einer kleinen Minderheit und diese bestimmen über die derzeitige Politik

mit freundlichen Grüßen
Arnold dreis

Kommentare (3)Schließen

  1. Autor Wolfgang Mücke
    am 22. Juli 2012
    1.

    Das ist doch allgemein bekannt. Für jeden Euro Schulden gibt es auch einen Gläubiger.

    Das eigentliche Problem ist, dass der normale Gläubiger auf seinen Schulden sitzen bleibt, wenn der Schuldner nicht mehr bezahlen kann und systemrelevante Banken vom Steuerzahler gerettet werden. Da liegt das Problem.

    Dass Staaten und Banken ihre Schulden nicht mehr bezahlen können, kommt aktuell viel zu häufig vor. Wer hätte sich vorgestellt, dass Staaten der EU möglicherweise ihre Schulden nicht zurückbezahlen. Dass Entwicklungsländer als rückzahlungsfähiger angesehen werden als die Industriestaaten dieser Welt.

    Die 60% vom BIP maximale Schuld im Maastrichtvertrag waren ja sinnvoll. Warum wurden sie von fast keinem Land eingehalten?

    Mich hätte ja mehr interessiert, wie Deutschland wieder auf die 60% kommen will. Selbst die deutsche Schuldenbremse lässt noch Neuschulden zu und von Tilgung redet niemand.

  2. Autor Arnold D.
    am 24. Juli 2012
    2.

    der Herr Mücke ist ja ein Superversteher.
    Wissen Sie nicht warum die Schulden Deutschlands über den 60% BIP liegen?
    Könnte es nicht deswegen sein, dass die Einnahmen nicht hoch genug waren? Wenn man die Steuern aus Arbeit erhöht und die aus Vermögen immer niedriger stellt, dann kommt so etwas vor.
    Wer soll denn die Politiker stoppen? Diese reden doch immer von Verantwortung. Wo ist denn deren Verantwortung. Die derzeitige Regierung vertuscht doch alles, was zur Aufklärung dienen könnte.

  3. Autor Arnold D.
    am 24. Juli 2012
    3.

    Nachtrag zu meinem Kommentar:

    Hinzu kommt noch, dass der Niedriglohnsektor dank Clement und Schröder so ausgeweitet wurde, daß immer weniger Sozialbeiträge hereinkommen und der Staat auch immer mehr zur Rente hinzuschießen muss.
    Aus den Rentenkassen sind bis heute seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland über 500 Milliarden fremdbestimmt herausgenommen worden.

    Es ist schon schlimm, wenn manche Zusammenhänge einfach nicht gesehen werden wollen.

  4. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.