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Abstimmungszeit beendet
Autor Nino F. am 11. September 2009
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Wirtschaft

Steuerbelastung für Kleinunternehmer

Guten Tag Frau Merkel,

ich bin nach wie vor froh in unserem Land leben zu dürfen, da die sozialen Absicherungen in unserem Staat ja unbestritten gut sind - auch wenn ich sie nicht in Anspruch nehme. Ich habe viele Themen jetzt im Wahlkampf verfolgt und manchmal das Gefühl, dass der Staat für alles herhalten soll, was nicht optimal läuft. Das Thema Steuern und lohnende Arbeit ist allerdings Staatssache und hier muss sich etwas bei den Rahmenbedingungen tun! Dafür sind nun mal die regierenden Parteien zuständig!

Die steuerlich zu tragende Last, gerade für kleine und Einzelunternehmen sollte ein mal geprüft und reformiert werden!! Als Einzelunternehmer ist die steuerliche Belastung und der damit verbundene bürokratische Aufwand enorm und nimmt jedes Jahr zu! Versprochen wurde die Steuererklärung auf dem Bierdeckel und genau das Gegenteil ist passiert - mit jedem Jahr kommt ein neues Formular hinzu. Zudem wurde die Abschreibung geringwertiger Güter enorm erschwert, sodass hier neben der finanziellen Belastung wieder ein höherer Verwaltungsaufwand entsteht!

Nicht selten steht ein 10- oder 12 Stunden-Tag ins Haus, am Ende des Tages sind noch allerlei Büroarbeiten zu erledigen, im Quartal Steuererklärungen. Letztendlich bleibt dann von alledem nicht viel übrig, weil ein Großteil als Steuer, Versicherung und laufende Kosten verpufft. Um das kompensieren wären utopische Stundensätze nötig, die jedoch kein Kunde bezahlen würde. Auch wir Kleinunternehmen sind es, die NIE von einem Steuertopf profitieren oder eine finanzielle Zuwendung, welcher Art auch immer, erhalten!!

Hier wird unternehmerischer Ehrgeiz, Aufopferung in allen Bereichen und Herzblut auf derbste mit Füßen getreten!!

Auf diese Weise werden wir nicht dafür sorgen, dass sich unsere tapferen Einzelkämpfer da draußen lange über Wasser halten. Von dem wenigen, was verdient wird, hält der Staat die Hand auf, wie an keiner anderen Stelle. Hier möchte niemand etwas geschenkt haben, sondern vielmehr von dem etwas behalten dürfen, was mit eigenen Händen hart erarbeitet wurde - sprich von der Auftragsunterzeichnung, über die Abarbeitung, die Rechnung und Steuer.

Wird sich hier in Zukunft etwas tun? Ich denke, dass die momentanen Rahmenbedingungen alles andere als motivierend sind hier langfristig Arbeit zu sichern!