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Abstimmungszeit beendet
Autor Ingelore Frank am 26. Februar 2009
9703 Leser · 0 Kommentare

Arbeitsmarkt

Vermittlungsgutscheine

Sehr geehrte Bundeskanzlerin,

ich stehe in einem festen Arbeitsverhältnis, möchte aber
gerne den Arbeitsplatz wechseln und habe keine Chance,
da mittlerweile mindestens 95 % der Stellenangebote
durch Arbeitsvermittler angeboten werden, die einen
Vermittlungsgutschein von mir benötigen.
Hier kann ja nicht mehr die Rede sein vom "freien Arbeitsmarkt".

Beispiel:
Ich wäre selbständig, will ein Call-Center eröffnen.
Ein guter Bekannter von mir macht sich auch selbständig mit
einer Arbeitsvermittlung.
Ich gebe meinem guten Bekannten den Auftrag für mich
50 Call-Center-Agents zu vermitteln.
Nach einem halben Jahr mache ich das Callcenter zu,
mein guter Bekannter beendet seine Vermittlungstätigkeit
und beide haben für 50 Call-Center-Agenten den
Höchstsatz von 125.000 Euro kassiert (bei Langzeitarbeits-
losigkeit). So kann man Steuergelder kassieren!
Hier sind doch Türen geöffnet worden für kriminelle
Machenschaften.

Wenn ich ein neues Unternehmen aufmachen will, dann
wende ich mich an das Arbeitsamt bzw. schalte eine
Stellenanzeige. Dann können sich alle darauf bewerben
und der Unternehmer hat dann auch den Vorteil sich
bereits erfahrene Kräfte für sein Unternehmen auszusuchen.

Vorschlag:
Das Arbeitsamt stellt Arbeitslose ein, die bei den Unternehmen
vorstellig werden und wegen Arbeitsplätzen anfragen.
Dann ist das Geld für den Arbeitslosen gut eingesetzt
und Steuergelder werden immens gespart.

Ich bin total verärgert, brauche gar nicht mehr bei den
Stellenangeboten der Arbeitsagentur nachzusehen, da
ja doch der überwiegende Teil von privaten Arbeitsvermittlern
angeboten wird.

Was wollen Sie hier ändern?
Von freiem Arbeitsmarkt kann ja nicht mehr die Rede sein!

Mit freundlichen Grüßen

Ingelore Frank