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Abstimmungszeit beendet
Autor Frank Uebelmann am 24. November 2013
10183 Leser · 13 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Verschärfung der Waffenrecht für Legalwaffenbesitzer

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin

in der Bundestagssitzung bezüglich des Waffenrechts vom 22.03.2013 wurde festgehalten, dass es zu keiner weiteren Verschärfung kommen würde.
Wie erklären Sie sich den plötzlichen Sinneswandel angesichts der Koalitionsverhandlungen und warum wird wieder völlig faktenresistent an Expertenaussagen vorbei eine Verschärfung verlangt?

Wer verlangt eine weitere Verschärfung und wie ist ein hypothetischer Sicherheitsgewinn im Promillebereich mit der Verhältnismäßigkeit zu vereinbaren, abgesichts der bereits vorhandenen Gängelung der Legalwaffenbesitzer und einer drohenden finanziellen Mehrbelastung?"

Es kann doch nicht angehen, dass wieder einmal, total sinnfrei und ohne Nutzen eine Verschärfung herbei geführt wird.

Die ca. 20 000 000 illagale Waffen sind dabei unberücksichtig, da ja auch kein zugriff darauf.

Medial wirksam werden wir Legalwaffenbesitzer wieder diffamiert, gegängelt und unnötig eingeschränk und das ohne
einen zusätzlichen Sicherheitsgewinn für unser Republik.

Wie wird die Verschärfung aussehen?
Ist die Firma Armatix in diese Sache involviert?
Welche (ernsthafte) Prognose zu einem Sicherheitsgewinn gibt es?

Weitere Anfragen und Briefe werden folgen.

Mit freundlichen Grüssen
Frank Uebelmann

Kommentare (13)Schließen

  1. Autor Erhard Jakob
    am 25. November 2013
    1.

    20 Millonen illegale Waffen in Deutschland!
    Das ist schon eine ganze Menge!
    .
    Um hier einen Ausgleich herbei zu führen,
    sollten auch 20 Millionen legale Waffen
    im Umlauf sein.

  2. Autor Erhard Jakob
    am 25. November 2013
    2.

    Als erstes sollte hier einmal geklärt werden,
    was man unter *illegalen Waffen*
    zu verstehen ist.
    .
    Wenn Messer, Äxte und Spaten mit dazu
    zählen, dann ist die genannte Zahl von
    20 Millionen sicher korrekt.

  3. Autor Kenneth Smith
    Kommentar zu Kommentar 2 am 25. November 2013
    3.

    Nein, nein, es sind bei 20.000.000 illegalen Waffen durchaus Schusswaffen gemeint.
    Wie diese aber klassifiziert werden ist fraglich.
    Bislang wurde immer die Anzahl illegaler Schuswaffen über die Anzahl legaler Schusswaffen hochgerechnet. Man ist auch damals von rund 10.000.000 legaler Schusswaffen ausgegangen. Das Nationale Waffenregister aber sagt, dass es in Deutschland lediglich 5.500.000 legale Schusswaffen gibt.
    Somit muss die Zahl der illegalen Schusswaffen eigentlich auch von 20.000.000 auf 11.000.000 reduziert werden, wenn man dem Rechnenbeispiel der Hochrechnung weiter folgen will.

    Tatsache und Fakt ist aber nun mal, dass sich die Anzahl verübter Straftaten mit legalen Schusswaffen in diesem Land im Promille bereich bewegt, gemessen an der Gesamtzahl Gewaltverbrechen.

    Leider wird auch noch immer nicht in den Statistiken differenziert. Verbrechen, die z.B. mit Behördenwaffen verübt wurden, werden genauso in die Statistik der Straftaten mit legalen Waffen aufgenommen, wie z.B. ein erweiterter Suizid eines Sportschützen oder ein tödlicher Jagdunfall.

    Auch fehlt noch immer eine, durch eine neutrale und unvoreingenommene Instanz, durchgeführte Evaluierung des derzeit gültigen Waffenrechts. Das Ergebnis der letzten Evaluierung wird komischerweise unter Verschluss gehalten, was vermutlich damit begründet ist, dass das Ergebnis der Evaluierung, bestimmten Personen gefällt.
    Könnte ja dabei herauskommen, dass man seit Jahren schon der Bevölkerung, über die angebliche Gefährlichkeit der Sportschützen, Jäger und Waffensammler nicht korrekt aufgeklärt hat und diesen Personenkreis vollkommen zu unrecht unter einen ständigen Generalverdacht gestellt und in deren Grundrechten eingeschränkt hat.

    Mit Verlaub, sind Mitglieder von Parteien und Gruppierungen, die nachweislich per Grundsatz gegen Schusswaffen eingestellt, oder unmittelbar durch eine Straftat, die mit Schusswaffen verübt wurden, beteiligt sind (z.B. als Opfer oder Opferangehörige), keine wirkliche neutrale Instanz, um an einer Evaluierung des Bundesgesetzes mitzuwirken, dass sie nachweislich seit Jahren schon einschränken wollen.
    Hier muss eine neutrale, unbelastete Instanz diese Evaluierung durchführen, da sonst keine objektive Bewertung möglich ist.

  4. Autor Thomas Staudinger
    am 25. November 2013
    4.

    Die 20 Millionen beziehen sich auf Schusswaffen, die nach den Weltkriegen verschwunden sind, sowie solche, die bis in die 70er frei erhältlich waren und erst dann erlaubnispflichtig wurden. Also keine Äxte und solche Dinge, sondern unerlaubt besessene und somit nicht registrierte Schusswaffen. Dies ist natürlich nur eine Schätzung der Behörden.

  5. Autor Erhard Jakob
    am 29. November 2013
    5.

    Kenneth und Thomas,
    das ist aus meiner Sicht eine immens hohe Zahl.
    .
    Doch die tatsächliche Gefahr geht weniger
    von den vielen Waffen aus. Sondern
    von deren Besitzern.
    .
    Zu DDR-Zeiten gab es nicht nur die NVA
    und die Polizei, welche Waffen hatten.
    Es gab auch noch die Kampfgruppen
    in den Volkseigenen Betrieben
    als Waffenträger.
    .
    So gesehen waren in dem "kleinen"
    >17 Millionen-Völkchen< sicher
    weit mehr als 20 Millionen
    Schusswaffen in den
    Händen der
    Bürger.

  6. Autor Erhard Jakob
    am 29. November 2013
    6.

    Ps.
    Natürlich wüsste ich gern, wieviel
    Waffen illegal in der DDR
    im Umlauf waren?

  7. Autor Helmut Krüger
    am 02. Dezember 2013
    7.

    Ich staune immer wieder über die PR-mäßigen Verkünstelungen, um nicht zu sagen: Verdrehungen unserer Sprache, mithilfe derer ein recht einschlägiges lobbyistisches Interesse besser "unter´s Volk" gebracht werden soll:

    Die Zusammenziehung des jeweiiligen Wortes Legal und Waffe und Besitzer zu Legalwaffenbesitzer.

  8. Autor Malus P.
    am 04. Dezember 2013
    8.

    Sehr geehrter Herr Jakob, lieber Herr Krüger,
    nicht immer nur Sie, das ist nicht mehr zu ertragen.

  9. Autor Helmut Krüger
    am 05. Dezember 2013
    9.

    Geehrte Herr Pumila,

    es gibt eine einfache Lösung mit IHREM Verdruss umzugehen: IHNEN unliebsame Beiträge einfach überlesen. Wie ich es übrigens zuweilen auch tue. Ansonsten zähle ich mit Ihrem Beitrag hier vier Namen, wobei drei davon mit Inhalten aufwarten.

  10. Autor Erhard Jakob
    am 06. Dezember 2013
    10.

    Pumila,
    .
    wenn Sie die Wahrheit fürchten, wie
    der Teufel das Weihwasser, dann
    sollten Sie nicht mehr auf
    diese Seite schauen!

  11. Autor Malus P.
    am 07. Dezember 2013
    11.

    Herr Jakob, jeder Mensch sieht eine Situation anders und erzeugt seine verbindliche Wahrheit. Die individuelle Wahrnehmung entsteht aus persönlicher Sichtweise und kommt zu verschiedenen Lösungen und Ansichten.
    Ihre Wahrheit und Wirklichkeit werden nicht alle Leser teilen. Sie sind nicht objektiv und verbindlich, sie sind subjektiv. Ihr Kommentar suggeriert, dass auf dieser Plattform Wahrheiten verkündet werden. Wie lächerlich können Sprüche sein, wenn diese nicht den Kern einer Aussage treffen.
    Genau so wenig sind die Antworten der Beiträge durch das Presse- und Informationsamt objektiv und wahrheitsgetreu. Sie widerspiegeln voll und ganz der Regierungspolitik durch Frau Merkel.
    Tatsache ist, dass sie am gemeinsamen Esstisch sitzen. Bedenklich ist auch, dass dem Bundespresseamt eine Blankounterschrift durch die Bundeskanzlerin gegeben wurde.

  12. Autor Erhard Jakob
    am 16. Dezember 2013
    12.

    Malus,
    hier geht es doch nicht um *Wahrheit & Lüge*.
    .
    Sondern um *Meinungen*, welche die Kommentatoren
    äussern. Und diese resultieren aus ihren unterschied-
    lichen Lebenserfahrungen. Folglich sind auch die
    Meinungen zu einem Sachverhalt unterschiedlich.
    .
    Ganz sicher werden nicht alle User meine Meinung
    teilen. Genauso, wie auch alles User nicht
    Ihre Meinung teilen werden.
    .
    Zum Waffenrecht. Ich bin der Meinung, dass neue
    Gesetze nichts bringen. Bringen würde eher was,
    wenn die bestehenden Gesetze eingehalten bzw.
    die Einhaltung besser kontrolliert werden.
    .
    Wenn ein Hund ein Kind anfällt und eventuell tötet,
    dann ist doch nicht der Hund schuld und auch
    nicht sondern die geltenden Rechte sondern
    die Besitzer der Hunde. Hier bringt es auch
    nichts die Hunde abzuschaffen oder
    neue Gesetze zu erlassen.
    .
    Es bringt etwas, die Hundebesitzer laut Recht
    und Gesetz auf ihre Pflichten hinzuweisen.
    Und, wenn sie diesen nicht Nachkommen,
    ihnen das Führen von Hunden
    zu verbieten.
    .
    Das Gleiche gilt für
    andere Waffen.
    .
    So können Menschen auch
    Autos als Waffe einsetzen.

  13. Autor Malus P.
    am 16. Dezember 2013
    13.

    Herr Jakob, Ihr Kommentar auf den ich geantwortet habe:
    "Wenn Sie die Wahrheit fürchten, wie der Teufel das Weihwasser, dann sollten Sie nicht mehr auf diese Seite schauen!"
    Jetzt Ihr neuer Kommentar: Hier geht es doch nicht um Wahrheit & Lüge.
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