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Abstimmungszeit beendet
Autor Andreas Greuer am 17. November 2017
5107 Leser · 4 Kommentare

Außenpolitik

Warum Waffenlieferung nach Saudi-Arabien

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

bitte nennen Sie mir einen Vorteil für die Bundesrepublik Deutschland, den die aktuelle Waffenlieferung nach Saudi-Arabien bringen soll, der dem grossen Schaden überwiegt, der entsteht, wenn diese in die falschen Hände gelangen.

Haben Sie sich die Waffen aus früheren Lieferungen zeigen lassen, um festzustellen, dass diese nicht schon in irgendwelchen dunklen Kanälen verschwunden sind. Wie haben Sie festgestellt, dass der Empfänger dieser Waffen das Vertrauen verdient?
Es ist eine Grundeigenschaft von Waffen, dass diese Menschen tötet. Wieviele Menschenleben (pro Betriebsdauer des jeweiligen Militärguts) haben Sie bei der Abwägung Ihrer Entscheidung für die aktuell gelieferten Waffen angesetzt? Als Antwort wäre gut eine Liste wie:
*Patrouillenboot: Zahl
*LKW: Zahl
*Undefinierte militärischer Ausrüstung und Werkzeug: Zahl

Mit freundlichen Grüssen,
Andreas Greuer

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor ines schreiber
    am 17. November 2017
    1.

    Der Grund .....GELD .....Arbeitsplätze

  2. Autor Erhard Jakob
    am 17. November 2017
    2.

    Ich sehe das genauso,
    wie Ines.

    Im Übrigen kann man doch gar nicht die Waffen kontrollieren.
    .
    Wenn du einen Revolver gekauft hast und ihn weiter
    verkauft hast. Wie soll der Waffenhersteller bzw.
    der Waffenhändler feststellen, in welchen
    Händen jetzt die Waffen sind?

    Das geht doch
    gar nicht!

  3. Autor Andreas Greuer
    Kommentar zu Kommentar 1 am 17. November 2017
    3.

    Bei dem aktuellen Geschäft geht es um 148 Millionen Euro. Das sind Peanuts gegen den Schaden den diese Waffen wohl mit ziemlicher Sicherheit anrichten werden. z.B. wenn damit Leute aus Ihrer Heimat vertrieben werden.
    GELD wäre wohl nur ein sehr kurzfristiger Grund...

  4. Autor Andreas Greuer
    Kommentar zu Kommentar 2 am 17. November 2017
    4.

    Wenn jemand kommt, der früher schon mal einen Revolver gekauft hat und jetzt einen weiteren kaufen möchte, dann sollte man den ersten sich zeigen lassen.
    Wenn er das nicht kann hat er ihn offentsichtlich weitergegeben.

    Was den Punkt Waffenkontrolle angeht, ist das heute sehr wohl technisch möglich, Waffen mit einem Mechanismus zu versehen, dass diese in regelmässigen Abständen nach Hause telefonieren und die Funktion einstellen, wenn die Verbindung nicht zustande kommt.
    Leider wird das nicht gemacht. "Das geht nicht" gilt nicht.
    Das wäre etwa so, wie wenn man die Kreditkarte ohne PIN ausliefert, weil die evtl. gehackt werden kann.

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