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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor C. Teichert am 01. März 2017
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Die Kanzlerin direkt

warum wollen sie die Agenda 2010 nicht reformieren

"..der deutschen Wirtschaft ginge es dank der Agenda 2010 so gut..."

Das glaubte ich sowieso, aber wer hat die Zeche dafür bezahlt und wird sie noch bezahlen ?
Die Mentalität des Ertragens der Bevölkerung ?

Weil Deutsche mit vergleichsweise geringen Meckern Niedriglöhne, Kündigungsgefahren, Zeitarbeit, sinkende Renten und steigende Altersstufen beim Rentenbeginn ertragen.

Weil auch die Regierung die Zeche bezahlt, durch Einkommensaufstocker vom Arbeitsamt und steigenden Grundsicherungsbedarf.

2003 sagte Schröder:„Unsere Agenda 2010 enthält weitreichende Strukturreformen. Diese werden Deutschland bis zum Jahrzehntende bei **Wohlstand** und Arbeit an die Spitze bringen. Gerechtigkeit zwischen den Generationen wird gesichert und die Fundamente unseres Gemeinwesens gestärkt.“
Wo sind die Werte Wohlstand, Gerechtigkeit, Gemeinwesen ?

Der Wohlstand der Reichen wurde nicht geschmälert, sondern erhöht. Und deren Einkommen erscheint statistisch als Durchschnittsverdienst aller Menschen. Der Arme würde sich über ein Einkommen von 2000,-€ freuen wenn er es dann hätte.

Warum streut uns die Regierung mit Sätzen: "Deutschland geht es gut, es ist reich und lebt im Wohlstand" Sand in die Augen ??

Die Regierungsmitglieder hatten sich rechtzeitig 25% Diätenerhöhung genehmigt und dachten jetzt über die Änderung ihrer Renteneinzahlungen nach.

Politiker sind machtlos gegen die Lobbiisten aus der Wirtschaft und dürfen nicht nach ihrer Gesinnung abstimmen, wer es macht wird unter Druck gesetzt. Parteien verlieren ihre Leitlinien, werden zerstrittener und unglaubwürdiger.

Die CDU ist nicht anders. Frau Merkel, die Politik sollte sich an ihre Leitlinien erinnern. Zurückdenken an ihren politischen Auftrag. Die Wirtschaft ist nicht der einzige Auftrag, wichtig aber nicht überwichtig.

Dazu gehört eine Agendareform !!!!