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Beantwortet
Autor Gisela Kolleck am 14. September 2012
8874 Leser · 1 Kommentar

Soziales

wer kümmert sich um die derzeitigen Rentner

Was ich nicht verstehe. Man plant und kümmert sich um die Rentner von morgen Da weiß man auch schon, das es eine min. Rente von 850 Euro sein muß. Das sollen viele bekommen, die zum Teil seid der Wende nie wieder gearbeitet haben!! Soviel habe ich nicht als Rentnerin und habe aber für meine Rente ein Leben lang 44 Jahr gearbeitet. Bin zu DDR Zeiten geschieden, da heißt, ich bekomme nur meine Rente. Da macht sich niemend Gedanken wie man das Rentnerleben meißtert. Rentnerarmut, da gehe ich nun seid ich Rentnerin bin schon 9 Jahr putzen um meinen gewohnten Lebenstandard einegermaßen zu halte. Darüber sollte msn sich mal Gedanken machen. Denn das betrifft nicht nur mich! Da hieß es schon vor 4 Jahren man arbeite dran, wo ist das Ergebniss ?? Freundliche Grüße Gisela Kolleck

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 24. Oktober 2012
Angela Merkel

Sehr geehrte Frau Kolleck,

vielen Dank für Ihre Zuschrift, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Wer heute in Rente geht, erhält in aller Regel eine Rente, mit der er seinen Lebensunterhalt finanzieren kann. Die Renten der rund 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner werden jährlich der Lohnentwicklung angepasst. Dank der erfreulichen Lohnentwicklung 2011 stiegen die Renten in West- deutschland in diesem Jahr um 2,18 Prozent, in den neuen Bundesländern um 2,26 Prozent. Das aktuelle Niveau der gesetzlichen Rente liegt bei 50,8 Prozent vom früheren Lohn.

Mehr zur Rentenerhöhung: http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2012/04/...

Wenn Sie in der DDR gelebt haben, ist es sogar so, dass im Zuge der Wiedervereinigung ehemalige DDR-Löhne „hochgewertet“ worden sind. Das bedeutet, sie werden so bewertet, als hätten die Rentenempfänger Einkommen wie in der Bundesrepublik Deutschland erzielt. An den tatsächlichen DDR- Einkommen gemessen, wäre die Rente viel niedriger. Die Zuschüsse für die sogenannte Höherbewertung der Renten in den neuen Bundesländern zahlt der Staat: jährlich rund 400 Millionen Euro.

Wer im Rentenalter noch gesund und fit ist, kann unbegrenzt hinzuverdienen – und sich so Extra-Wünsche neben dem Lebensunterhalt erfüllen zu können.

Mehr zu den Hinzuverdienst-Grenzen: http://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Na...

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (1)Schließen

  1. Autor Hermi Martens
    am 19. September 2012
    1.

    Wo weiß man denn das es eine Rente für "morgen" für Viele von 850 € geben wird? Haben Sie sich schon mal die Voraussetzungen für die geplante 850 € Rente angesehen? Da muss Mann/Frau mindestens 35 Jahre gearbeitet haben und ein paar Jahrzehnte privat vorgesorgt haben. Wer eine Rente unter 850 € bekommen würden und mindestens 35 Jahre gearbeitet hat, hat zu Zeiten der Berufstätigkeit mit Sicherheit kein Geld übrig gehabt privat vorzusorgen. Also kann man davon ausgehen, das es sehr Wenige sein werden, die evtl. diese Zuschussrente erhalten werden.

    Und auch wenn eine geringe Rente durch einen Zuschuss auf 850 € aufgestockt wird, kann man kaum davon leben. Und ich kann mir sogar gut vorstellen, das Vergünstigungen wie z.b. die GEZ Befreiung oder sonstiges was ich durch die Grundsicherung Sozialhilfe aber hätte, wegfallen wird, sodass der Rentner am Ende weniger in der Tasche haben wird, wie ein Rentner, der von der Grundsicherung lebt.

    Glauben Sie mal nicht, das diese Rentendebatte von "morgen" aus reiner Nettigkeit entstanden ist.

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