Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.

Herzlichst

Ihr

Matthias Platzeck

Archiviert
Autor Lionel Westhain am 14. Dezember 2011
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Bildung

Die Brandenburger und die DDR

Lieber Herr Ministerpräsident,

eine aktuelle FORSA-Umfrage zeigt das die Brandenburger unzufrieden mit der Demokratie sind ( http://direktzu.de/platzeck/messages/brandenburger-sind-u... ) aber gleichzeitig eine positive Einstellung zur DDR haben.

Nun persönlich habe ich auch keine komplette negative Einstellung zu meinem (persönlichen) Leben in der DDR.
Aber wenn nur 38 Prozent finden die Deutsche Demokratische Republik ein Unrechtsstaat war, ist das schon bedenklich.

Noch schlimmer ist: Laut Umfrage haben nur 66 Prozent der Befragten großes Vertrauen in die Polizei, nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) vertraut in die Justiz. Dahinter rangiert die Bundeswehr mit 45 Prozent. Ganz am Ende steht das Vertrauen in die politischen Parteien, sie erhielten mit acht Prozent den schlechtesten Wert.

Parteien vertrauen nur 8 Prozent der Brandenburger! Vor allem das mangelnde Vertrauen in Parteien, Kirchen und Institutionen ist „niederschmetternd!

Herr Platzeck, was müssen Sie/Wir tun, damit das Vertrauen verbessert wird?

Wie können wir unseren Kindern in der Schule mehr über das Leben in der DDR vermitteln? Extra Unterricht?
Wenn bei der Umfrage das Schul- und Bildungssystem als positiv betrachtet wird, krankt doch unser System?

MfG

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